Kripo hebt weiteres Drogenversteck aus – Neue Ermittlungen gegen 36-jährigen Himmelkroner
HIMMELKRON, LKR. KULMBACH. Nachdem sich nach einem Verfahren wegen Untreue gegen den mittlerweile 36-jährigen Himmelkroner Hinweise auf weitere Straftaten ergaben, durchsuchten die ermittelnden Beamten der Bayreuther Kripo sowie zahlreiche Spezialkräfte, auf Initiative der Staatsanwaltschaft Bayreuth, am Freitag das Anwesen des zwischenzeitlich Verurteilten erneut.
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth
Sichergestelltes Marihuana, Foto: Polizei
Bereits die Ermittlungen wegen der Veruntreuung von Firmengeldern seines ehemaligen Arbeitgebers hatten Mitte Dezember letzten Jahres für großes Aufsehen gesorgt. Bei der damaligen Durchsuchung der Wohnräume des 36-Jährigen entdeckten die Beamten der Kripo Bayreuth einen aufwendig gesicherten Bunker im Kellergeschoss des Hauses. Neben zahlreichen Lebensmitteln und Geld fanden die Ermittler dort auch gut ein Kilo Marihuana, zahlreiche selbstgebastelte Sprengkörper sowie diverses Baumaterial hierfür vor.
Durchsuchung aufgrund neuer Erkenntnisse
Versteckter Tresor, Foto: Polizei
Neugewonnene Erkenntnisse nach dem Prozess gegen den Himmelkroner Ende August, veranlassten die Staatsanwaltschaft Bayreuth nun, weitere Ermittlungen anzustoßen. Laut Zeugenaussagen soll der Verurteilte vergangenes Jahr versucht haben, seinen früheren Arbeitgeber zu töten. Auch seien weitere Drogen und noch eine größere Menge Bargeld im Haus des 36-Jährigen versteckt. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth erwirkte hierauf einen Durchsuchungsbeschluss für das Anwesen.
Seit Freitagmorgen sind Beamte verschiedener Fachkommissariate der Kripo Bayreuth nun damit beschäftigt, sich mit schwerem Gerät und durch Unterstützung von Spezialkräften der Bereitschaftspolizei und des Landeskriminalamtes Zugang zu sämtlichen, möglichen Verstecken des Anwesens zu verschaffen.
Marihuana entdeckt
Sichergestelltes Marihuana, Foto: Polizei
Hierbei stießen die Ermittler in einem Erdversteck im Garten auf einen Schlüssel, der zu einem im Fundament des Gartenhauses eingelassenen Tresor mit weiteren Schlüsseln führte. Umfangreiche Grabungsarbeiten im Bereich der Terrasse förderten zudem ein zweites Erddepot zu Tage. Hier lagerten unter Verschluss knapp zwei Kilo Marihuana. Die weiteren, umfangreichen Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth zu den neuen Vorwürfen werden noch einige Zeit andauern.
Fotos: Polizei
Versteckter TresorFässer mit Marihuana