Schwerer Verkehrsunfall mit einer getöteten Person

Schwerer Verkehrsunfall mit einer getöteten Person

BAB A 99, UNTERFÖHRING, LKRS MÜNCHEN.
Am 02.09.2015, um 21.10 Uhr, ereignete sich auf der BAB A 99 in Fahrtrichtung Norden, zwischen der Anschlussstelle Aschheim und dem Autobahnkreuz München-Nord, ein schwerer Verkehrsunfall.

In diesem Bereich sperrte die Autobahnmeisterei den rechten Fahrstreifen, um Bauarbeiten
durchzuführen. Die Ankündigung der Sperrung erfolgte mittels der
Linienbeeinflussungsanlage sowie mobilen Verkehrszeichen ordnungsgemäß.
Nach ersten Erkenntnissen nahm der 47-jährige bosnische Fahrer eines slowenischen
Sattelzuges die Sperrung des rechten Fahrstreifens zu spät wahr und kollidierte nahezu
ungebremst mit einem Sicherungsanhänger der Autobahnmeisterei, welcher dort auf dem
rechten Fahrstreifen die Bauarbeiten absicherte.
Der Fahrer des Sattelzuges, welcher sich alleine in seinem Fahrzeug befand, wurde durch
die Wucht des Aufpralls in seinem Führerhaus eingeklemmt. Obwohl Ersthelfer bis zum
Eintreffen der Rettungskräfte Reanimierungsmaßnahmen einleiteten, erlag der 47-jährige
Fahrer noch im Führerhaus seinen schweren Verletzungen. Der Sattelzug war mit Schrott
und Metallabfall beladen.
Weitere Personen wurden nicht verletzt. Der Sachschaden beläuft sich nach groben
Schätzungen insgesamt auf ca. 140 000 Euro.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger mit der Klärung des
Unfallgeschehens beauftragt.
Für die Bergungsarbeiten musste die Fahrbahn in Richtung Norden komplett gesperrt
werden, eine Ausleitung des Verkehrs erfolgte an der Anschlussstelle Aschheim. Aufgrund
der starken Deformationen an den unfallbeteiligten Fahrzeugen gestaltet sich deren Bergung
schwierig. Die Totalsperrung wird bis in die Morgenstunden andauern. Eine Beeinträchtigung
des morgendlichen Berufsverkehrs kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen
werden.
An der Unfallstelle befanden sich Kräfte der Feuerwehren Unterföhring, Aschheim und
München, sowie ein Notarzt und zwei Rettungswagen. Außerdem waren fünf Fahrzeuge der
Polizei eingesetzt.



Quelle: Bayerische Polizei