Vor Polizeikontrolle davongerannt und Unfall verursacht

Vor Polizeikontrolle davongerannt und Unfall verursacht

HOF. Auf der Flucht eines Aschaffenburgers vor einer Polizeikontrolle am frühen Dienstagabend prallte dieser erst gegen einen Radfahrer und brachte ihn zu Fall, dann versteckte er sich vor den Beamten in einem Hinterhof. Es blieb jedoch beim Fluchtversucht. Die sprintstärkeren Polizisten nahmen den Mann gleich darauf fest.

Die Beamten in Zivil wollten den 20-Jährigen, gegen 17.15 Uhr, am Hauptbahnhof einer Polizeikontrolle unterziehen. Sie sprachen den jungen Mann an und zeigten ihre Dienstausweise vor. Plötzlich gab der 20-Jährige Fersengeld, sprang die Stufen am Eingangsbereich des Bahnhofes hinunter und rannte in Richtung Königstraße davon. Die Polizisten nahmen sofort die Verfolgung auf. Alle Aufforderungen stehen zu bleiben ignorierte der Mann.
Auf Höhe der Hausnummer 8 übersah der Flüchtende einen Radfahrer und es kam zur Kollision. Aufgrund des Zusammenstoßes stürzte der Radler und verletzte sich dabei am linken Arm und an der linken Schulter. Nachdem die Zivilbeamten den Radfahrer fragten, ob soweit alles in Ordnung sei, setzten diese die Verfolgung fort. Währenddessen beorderten sie über Funk eine Streifenbesatzung und ein Rettungswagen zu dem verletzten Radfahrer. Diese Umstände brachten dem Verdächtigen natürlich einen leichten Vorsprung ein. Immer noch hatten die Polizisten den nun sichtbar erschöpften Mann im Blickfeld. Plötzlich verschwand der Flüchtige in einem Hinterhof auf Höhe der Königstraße 19. Alles Verstecken nützte dem 20-Jährigen nichts. Die Zivilbeamten fanden ihn dort letztendlich am Boden kauernd hinter Mülltonnen und sogleich klickten die Handschellen. Bei der Durchsuchung des Betäubungsmittelkonsumenten konnten die Polizisten dann den Grund für die Flucht herausfinden. Der Mann hatte über zwei Gramm Haschisch bei sich. Ihm drohen jetzt nicht nur strafrechtlich Konsequenzen nach dem Betäubungsmittelgesetz, er muss sich auch wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten.



Quelle: Bayerische Polizei