Tödlicher Betriebsunfall auf Großbaustelle

Tödlicher Betriebsunfall auf Großbaustelle

KARLSFELD, LKRS DACHAU.
Eine 59-jährige Kranführerin wurde gestern Abend im Bereich ihres Kranes eingeklemmt und erlitt dabei tödliche Verletzungen. Wie die Ermittlungen der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck ergaben, handelt es sich um einen tragischen Unglücksfall.

Wie die ersten Untersuchungen der Kripo Fürstenfeldbruck ergaben, hatte die 59-jährige Bulgarin –sie war als Kranführerin auf der Großbaustelle beschäftigt- die Arbeit mit ihrem Kran gestern (01.09.15), gegen 17.15 Uhr beendet. Im Anschluss musste die 59-Jährige allerdings noch die mechanische Windfreistellung an ihrem Kran von Hand öffnen, wobei es augenscheinlich zu dem tödlichen Unfall kam, den allerdings niemand beobachtet hatte.

Gegen 19.00 Uhr entdeckten Arbeitskollegen die leblose Frau, die an ihrem Kran im Bereich des Drehkranzes eingeklemmt war. Nachdem die Frau von der Feuerwehr mittels technischem Gerät befreit worden war, konnte durch den Notarzt nur noch der Tod festgestellt werden.

Nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft München II führte die Kripo Fürstenfeldbruck, in Zusammenarbeit mit einem Sachverständigen des Gewerbeaufsichtsamtes, heute Vormittag die weiteren Ermittlungen am Unglücksort. Wie die Untersuchungen ergaben, wurde die Frau das Opfer eines tragischen Arbeitsunfalles. Nach dem Lösen der Bremse wurde sie nach den bisherigen Feststellungen von den Betongewichten des sich plötzlich drehenden Kranes getroffen. Hinweise auf Fremd- oder Drittverschulden liegen nicht vor.



Quelle: Bayerische Polizei