POL-SE: A23/Störbrücke/Itzehoe: Das wäre vermeidbar gewesen – Über eine Stunde lang Vollsperrung Richtung Norden wegen der Ungeduld von Verkehrsteilnehmern

02.09.2015 – 11:26

POL-SE: A23/Störbrücke/Itzehoe: Das wäre vermeidbar gewesen - Über eine Stunde lang Vollsperrung Richtung Norden wegen der Ungeduld von Verkehrsteilnehmern

A23/Störbrücke/Itzehoe: (ots) – Die 70-minütige Vollsperrung der Autobahn 23 heute früh im Baustellenbereich zwischen Itzehoe West und Süd in Richtung Norden wäre vermeidbar gewesen. Nötig wurde diese nur, weil im Stau stehende Verkehrsteilnehmer die Geduld verloren und verbotener Weise über die provisorische Leitschwelle fuhren, um auf der Autobahn zu wenden.

Der eigentliche Anlass für die dann länger andauernde Verkehrsbeeinträchtigung heute früh mitten im Berufsverkehr war denkbar klein. Vermutlich hatte ein LKW gegen 5.30 Uhr die Leitschwelle touchiert und dann mit nachfolgenden Reifen weiter verschoben, eventuell sogar ohne dies zu merken. Die Folge: die verschobenen Leitschwellenteile ragten in die Fahrbahnen beider Fahrtrichtungen. Dies sorgte dafür, dass insgesamt vier nachfolgende Autos (zwei aus jeder Richtung kommend) darüber fuhren und sich einen „Platten“ einhandelten. Zwei Abschlepper wurden nötig und der Verkehr geriet ins Stocken, staute sich in beide Richtungen.

Eigentlich hätten die schnell am Einsatzort eingetroffenen Beamten des Polizeiautobahnreviers in Elmshorn alles zügig wieder freimachen können. Doch ungeduldige Autofahrer/innen wussten dies zu verhindern. Unbekannt ist wie viele genau es waren. Insbesondere waren es offenbar Autofahrer, die in Richtung Süden unterwegs waren. Diese drehten und setzten ihren Weg in Richtung Norden fort, um dem Stau zu entgehen. Unbekannt ist, ob es dadurch zu gefährlichen Situationen kam. Unfälle gab es zumindest keine. Die Folge dieses Verhaltens: Auf einem Streckenabschnitt von mehr als zwei Kilometern war die Leitschwelle an mindestens 20 Stellen damit gefahrenträchtig verschoben oder auseinandergeschoben worden und musste aufwendig mit hohem körperlichen Krafteinsatz und Unterstützung mehrerer Beamter der Itzehoer Polizei und der Baustellenabsicherungsfirma von Hand wieder Instand gesetzt werden. Um eine Gefahr für die Beamten und die Firma zu vermeiden, musste dafür eine Richtungsfahrbahn gesperrt werden. Die den Berufsverkehr weniger betreffende Richtungsfahrbahn Norden war deshalb von 7.30 bis 8.40 Uhr voll gesperrt.

Das Wenden auf Kraftfahrtstraßen stellt eine bußgeldbewehrte Ordnungswidrigkeit dar. Wer erwischt wird, muss 200 Euro zahlen, erhält zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot. Die Autobahnpolizei Elmshorn, Tel. 04121-40920, fragt nach Zeugen zu den heutigen Verstößen, bzw. nach den Kennzeichen. Zudem sollen sich Autofahrer melden, die durch dieses Verhalten gefährdet worden sind, zum Beispiel eine Vollbremsung oder ein Ausweichmanöver einleiten mussten.

Foto: Quelle Polizei (Hinweis für Pressevertreter: das Bild erscheint mit kurzer zeitlicher Verzögerung und ist dann abrufbar unter http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/19027)

Polizeidirektion Bad Segeberg
- Pressestelle -
Dorfstr. 16-18
23795 Bad Segeberg

Sandra Mohr
Telefon: 04121-80190 371
Handy: 0160-93953921
E-Mail: sandra.mohr@polizei.landsh.de

Quelle: news aktuell / dpa