30.08.2015 – 01:53
stadthagen (ots) – (BER)Einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten verursachte ein 36 – jähriger Stadthäger heute Abend gegen 21.10 Uhr. Der Mann hatte morgens eine Wegweisung nach massiven Körperverletzungen gegen seine Ehefrau erhalten. Abends drang er in das Mehrfamilienhaus in der Gubener Straße ein, brach eine Tür auf und legte in der Wohnung Feuer. Glücklicherweise befanden sich zum Zeitpunkt der Tat keine Personen in der Wohnung. Eine Nachbarin alarmierte die Rettungsdienste. Die Feuerwehr, deren Grundstück an den Einsatzort angrenzt, konnte ein Ausdehnen des Brandes auf weitere Wohnungen verhindern, alle Bewohner des Hauses konnten sich ins Freie retten. Eine Frau und zwei Kinder wurden mit Rauchgasvergiftungen in das Kreiskrankenhaus Stadthagen eingeliefert und verbleiben dort über Nacht. Der Täter wurde bei der Flucht von Zeugen beobachtet, so dass die Polizei eine großangelegte Fahndung nach dem Fluchtfahrzeug, einem BMW, durchführen konnte. Allein 7 Funkstreifenwagenbesatzungen aus Stadthagen, Bückeburg, Bad Nenndorf und Nienburg waren daran beteiligt. Bis zum Morgen konnte der Täter jedoch nicht festgenommen werden. Die betroffene Wohnung ist unbewohnbar, die Frau konnte vorläufig bei Freunden unterkommen. Am vergangenen Donnerstag war der 36-jährige der Stadthäger Polizei bereits aufgefallen, weil er zweimal am selben Tag stark alkoholisiert mit seinem Pkw unterwegs war. Der BMW war zwischenzeitlich sogar sichergestellt worden, um weitere Trunkenheitsfahrten zu verhindern. „Um möglichen Gerüchten gleich entgegen zu treten – es handelte sich bei den Hintergründen der schweren Brandstiftung um eine reine Beziehungstat und hat keinerlei rechtsradikalen Bezug,“ betont der Sprecher der Stadthäger Polizei, Axel Bergmann, ausdrücklich.
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