PD Leipzig – Unheimliche Odyssee eines Raubopfers/„Diamonds are a girl’s best friend”/Drei „Helden“ schlagen zu

Inhalt
Unheimliche Odyssee eines Raubopfers/„Diamonds are a girl’s best friend”/Drei „Helden“ schlagen zu

Verantwortlich: Maria-Katharina Geyer, Maria Braunsdorf, Andreas Loepki

Stand: 28.08.2015, 15:00 Uhr

Kriminalitätsgeschehen

Stadtgebiet Leipzig


Unheimliche Odyssee eines Raubopfers  


Ort: Leipzig, OT Neustadt-Neuschönefeld
Zeit: 28.08.2015, zwischen 03:00 Uhr und 05:30 Uhr


Die Ausgangslage an sich ist schon schlimm genug: Ein Mann wurde in einem Lokal in der Wurzner Straße geschlagen und ausgeraubt. Die unbekannten Täter klauten ihm sein Handy, Bargeld und die Schuhe. Mit einer blutigen Kopfplatzwunde lassen sie ihn zurück und flüchten. Der Mann selbst stand wieder auf und begann nun – barfuß – umherzuirren. Das erste Mal erfolgte gegen 03:20 Uhr der Anruf eines Hinweisgebers, der einen älteren Mann mit blutender Wunde am Kopf gesehen hatte. Ein Krankenwagen wurde zum Ort geschickt und suchte etwa eine halbe Stunde nach dem Verletzten – leider ohne Erfolg! 04:28 Uhr erfolgte dann ein erneuter Anruf. Diesmal informierte ein Taxifahrer die Polizei, der einen verletzten Mann ohne Schuhe an der Eisenbahnstraße, Höhe Hermann-Liebmann-Straße gesehen hat. Die Polizei schickte einen Wagen, der etwa 20 Minuten lang nach dem Mann suchte – erneut vergeblich! 05:10 Uhr dann die letzte und endlich erfolgreiche Meldung: Ein Hinweisgeber meldete, dass er soeben von einem etwa 50-Jährigen angesprochen wurde, der erzählte, dass er ausgeraubt worden war. Die Polizei fuhr zum Ort und konnte den Verletzten endlich an der Hermann-Liebmann, Ecke Wurzner Straße aufgreifen. Sofort wurde ein Rettungswagen alarmiert, der den Verletzten umgehend in die Notaufnahme eines Krankenhauses brachte. Die Polizei ermittelt daher wegen Raubes. (KG)



„Diamonds are a girl’s best friend”       


Ort: Leipzig; OT Mölkau
Zeit: 27.08.2015, 10:30 Uhr – 14:15 Uhr


Durch Aufhebeln und Herausdrücken des Fensterflügels verschaffte sich ein Langfinger Zutritt in ein Einfamilienhaus. Der durchsuchte sämtliche Räume und stieß dabei auf einen kleinen Tresor im Schlafzimmer. Diesen brach er ab und nahm ihn samt einem mittleren vierstelligen Geldbetrag mit. Außerdem konnte er die Finger von den fünf Damen- und Herrenuhren sowie zwei Schmuckanhängern nicht lassen. Er verstaute die Schmuckstücke von einem Wert um die 800 Euro und verschwand in unbekannte Richtung. Die Kriminalpolizei ermittelt. (MB)



Containerbrand in Connewitz          


Ort: Leipzig; OT Connewitz, Bornaische Straße
Zeit: 28.08.2015, 00:47 Uhr – 01:10 Uhr


Insgesamt 2 Restmülltonnen à 240 Liter setzten unbekannte Zündler kurz nach Mitternacht in Brand. Trotz umgehend begonnener Löscharbeiten durch die Feuerwache Süd, konnte eine Beschädigung nicht verhindert werden. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung. (MB)



Landkreis Leipzig


Werbeplakat brannte               


Ort: Borna; Bahnhofstraße
Zeit: 28.08.2015, 01:20 Uhr


Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen, da Unbekannte ein Werbeplakat und zwei Mülltonnen auf dem Busplatz angezündet hatten, wodurch diese beschädigt wurden. Wie er diese in Brand setzte ist bislang noch nicht geklärt. (MB)



Landkreis Nordsachsen


Keine Umbaumaßnahmen sondern Gier war Motivation
         
Ort: Bad Düben, Getränkemarkt
Zeit: 26.08.2015, 19:30 Uhr – 27.08.2015, gegen 08.45 Uhr


Erst machten sie sich den Weg zu einem Lagerraum frei. Sie brachen dessen Zugangstür auf und schleppten schwere Werkzeuge hinein. Dann „spuckten“ sie in die Hände und stemmten sich mit Manneskraft den Weg zur Beute frei. Auf den Tresor eines anderen Unternehmens hatten sie es abgesehen. Den hebelten sie auf und leerten ihn. Danach verschwanden sie mit den Zigaretten im Wert von  ca. 10.000 Euro. Den Sachschaden bezifferte der Inhaber bisher auf 4.000 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt in diesem Fall. (MB)



Reichtum winkt, aber nicht für den vermeintlichen Gewinner            

Ort: Oschatz
Zeit: 27.08.2015, 14:30 Uhr


Ein fünfstelliger Gewinn würde ihr winken. Sie müsse nur die läppische Gebühr von 6.500 Euro zahlen. So oder so ähnlich erklärte der Unbekannte einer Dame (74) ihre Möglichkeit auf „Reichtum“ gestern Nachmittag zu Hause am Telefon. Auf Nachfrage der überraschten Frau stellte er sich als Oberstaatsanwalt vor und nutzte dabei den Namen eines schlauen und gerissenen Tieres, das in Fabeln als Reinicke von sich reden macht.
Er erklärte, dass ihre Kontonummer und Postleitzahl in einem Umschlag vorliegen würden, einschließlich der Summe, die als Gewinn ausgelobt wären. Er fragte, ob sie 6.500 Euro als Gebühr zahlen könne, das wären die Bereitstellungsgebühren für den unglaublich hohen Gewinn. In Form eines Verrechnungsschecks solle der Gewinn ihr dann übermittelt werden.
Zuvor müsse sie den Geldbetrag für die Gebühr bei einem der Kreditinstitute abheben und beim nächsten per Überweisung übersenden. Außerdem solle sie ihr Handy mitnehmen, damit er ihr während des Überweisungsvorganges die Kontonummer mitteilen könne. Er mahnte sie, bevor er auflegte, dass alles sehr geheim wäre. Um sicher zu gehen keinem Betrüger aufzusitzen, rief die Dame zurück. Es meldete sich eine vermeintliche Sachbearbeiterin des Amtsgerichts Hamburg. Sie bestätigte auf Nachfragen, dass alles seine Richtigkeit habe. Dennoch bat die Dame mit dem Oberstaatsanwalt noch einmal verbunden zu werden, woraufhin die Frau der Bitte nachkam. So erklärte die 74-Jährige dem Mann, dass sie mit ihrem Sohn an einem anderen Tag die Überweisung vornehmen wolle. Daraufhin war das Gespräch abrupt beendet. Wenig später rief dann der vermeintliche Oberstaatsanwalt zurück und fragte, ob die Dame denn schon alle Unterlagen zusammen gesucht hätte. Ein Taxi, das sie zu den Banken fahren würde, war schon bestellt. Tatsächlich klingelte es kurz darauf an der Wohnungstür und das besagte Taxiunternehmen erwartete die Dame. Nun fuhr sie doch mit zum Kreditinstitut, wo sie eine Mitarbeiterin darauf hinwies, dass sie einem Betrüger begegnet sei und sie unbedingt Anzeige erstatten solle. Der Empfehlung folgte die 74-Jährige. Sie beließ das Geld in den Verliesen des Geldinstitutes und fuhr zur Polizei, wo sie schließlich Anzeige erstattete. Die Polizei warnt vor Trickbetrügern die mit ähnlicher Masche agieren. Gewinne werden nicht über Verrechnungsschecks zugestellt und für deren Auszahlung bedarf es keiner Bereitstellungsgebühr. Außerdem gilt ein besonderer Dank der aufmerksamen Mitarbeiterin des Geldinstitutes. (MB)



Drei „Helden“ schlagen zu     


Ort: Kitzscher
Zeit: 27.08.2015 22:03
 
Noch sind die Hintergründe unklar, aber nach einer reinen Zufälligkeit klingt der Vorfall nicht. Gestern Abend stand ein 20-Jähriger vor seinem Wohnhaus, als der Fahrer eines blauen Motorrollers stoppte, nach seinem Namen fragte und dann sofort ohne weitere Worte versuchte, ihn zu schlagen. Der Geschädigte konnte zwar erst ausweichen und flüchten, doch unweit  attackierten ihn zwei weitere Täter mit Schlägen und Tritten – vorrangig gegen den Kopf. Nachdem sie von ihm abließen, begab sich der 20-Jährige in eine nahe Lokalität, wo eine Beschäftigte umgehend Polizei und Rettungswesen informierte. Nunmehr laufen die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung. (Loe)
 

Verkehrsgeschehen


Stadtgebiet Leipzig


Vollsperrung auf der Ratzelstraße            


Ort: Leipzig; OT Kleinzschocher, Brünnerstraße/Ratzelstraße
Zeit: 27.08.2015,13:55 Uhr


Der Fahrer (51) eines Chevrolet Captiva fuhr die Brünner Straße in südliche Richtung und überholte linksseitig ein bereits an der Lichtanzeichenanlage bei gelb-rot haltendes Auto. Dazu fuhr er über die Sperrlinie. Ein entgegenkommender Motorradfahrer (33), der auf der Ratzelstraße bei Grün angefahren war, konnte nicht mehr ausweichen. So kam es zur frontalen Kollision, wobei der 33-Jährige schwer und der 51-Jährige leicht verletzt wurden. Mit Hubschrauber sollte er in ein umliegendes Klinikum geflogen werden, doch konnte der bereits Herbeigerufene aufgrund technischer Probleme nicht starten. So wurde eine länger andauernde Vollsperrung der Ratzelstraße notwendig, die gegen 17:00 Uhr, nachdem der Hubschrauber wieder startklar war, aufgehoben werden konnte. Zwischenzeitlich beseitigte eine Firma die ausgelaufenen Betriebsstoffe und wurde das Motorrad, eine Suzuki TL 1000 S, abgeschleppt. Insgesamt entstand ein Schaden von 50.000 Euro. Gegen den 51-Jährigen ermittelt nun die Polizei wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. (MB)



Landkreis Nordsachsen


1. Hält – 2. Hält – 3. fährt drauf     


Ort: Oschatz, B 6, Abzweig Ganzig
Zeit: 27.08.2015, gegen 16:20 Uhr


Drei Fahrzeuge befuhren nah hintereinander die B 6 aus Lonnewitz kommend in Richtung Riesa. An sich hätte dieser Umstand keinen Unfall herbeiführen müssen, doch es kam gänzlich anders als gedacht. Die erste Fahrerin (25) vorn in der Reihe hatte die Absicht am Abzweig Ganzig nach links abzubiegen und hielt dafür an. Eine hinter ihr fahrende 23-Jährige im VW Golf erkannte die Situation und verringerte die Geschwindigkeit. Der letzte in der Reihe, ein 21-jähriger junger Mann, übersah die beiden Fahrzeuge vor sich und fuhr ungebremst zuerst auf den Golf, der dann auf den Wagen der 25-Jährigen geschoben wurde. Alle drei Beteiligten mussten mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Der Gesamtsachschaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt. (KG)


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Quelle: Polizei Sachsen