28.08.2015 – 11:56
Recklinghausen (ots) – Wie bereits berichtet, kam es am Donnerstag, 20.08., gegen 00:20 h am Markt in Recklinghausen zu einem Raub auf einen Taxifahrer. Polizisten nahmen nach einem erneuten Hinweis auf den Täter bei der Fahndung um kurz nach vier Uhr einen 19-jährigen Mann aus Marl fest, auf den die Beschreibung des Täters zutraf. Mittlerweile haben die Ermittler durch Spurenauswertungen und Zeugenbefragungen Hinweise, dass der 19-Jährige in den letzten Monaten in zwei Spielhallen und einer Tankstelle in Marl die Angestellten bedroht und Geld erbeutet hat. So soll der Marler am 07.06. an der Carl-Duisberg-Straße gegen 04:55 h die Räume einer Tankstelle betreten haben. Zunächst gab er vor, einen Schokoriegel kaufen zu wollen. Dann bedrohte er den 20-jährigen Beschäftigten, indem er vorgab, ein Messer mitzuführen und dieses auch einzusetzen. Nachdem der Angestellte die Kasse geöffnet hatte, griff der Räuber hinein und entnahm das Geld. Mit seiner Beute entkam er. Weiter steht er im Verdacht, am 14.06. gegen 00:30 h an der Victoriastraße eine Spielhalle betreten zu haben. Nachdem er die Angestellte darum gebeten hatte, Geld zu wechseln, drückte er die Frau zur Seite und griff in die Kasse. Mit den erbeuteten Scheinen flüchtete er. Am 14.08. soll der Marler in eine Spielhalle an der Bergstraße gegangen sein und die Spielhallenaufsicht mit den Scherben einer Flasche bedroht haben. Damit verletzte er sie leicht, bevor er sie aufforderte, die Kasse zu öffnen. Nach dem Griff in die Kasse suchte der Räuber das Weite. Nach der Festnahme des Marlers am 20.08. glichen die Ermittler dessen Aussehen mit den Beschreibungen aus vorangegangen Taten ab. Intensive Zeugenbefragungen und die Auswertungen der gesicherten Spuren ergaben, dass der junge Marler nicht nur für den Raub auf den Taxifahrer in Frage kommt, sondern auch noch verdächtig ist, die anderen genannten Raubtaten in Marl begangen zu haben. Ein Richter erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen am 20.08. Untersuchungshaftbefehl gegen den Marler. Ob er noch für weitere Taten in Betracht kommt, wird derzeit noch geprüft.
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