28.08.2015 – 11:04
Bremen (ots) –
- Ort: Bremen, Autobahn 27 (A27) Zeit: 26. bis 28.08.2015
Beamte der spezialisierten Verkehrsüberwachung der Polizei Bremen führten in den vergangenen zwei Nächten gezielt Kontrollen von Großraum- und Schwertransporten auf der A 27 durch. Ziel war dabei, die Einhaltung der einschlägigen Vorschriften dieser speziellen Transporte und auch die Lenk- und Ruhezeiten zu überprüfen.
In den beiden Nächten wurden 26 Fahrzeuge angehalten und kontrolliert. Dabei wurde erfreulicherweise festgestellt, dass die Vorschriften bezüglich der Schwertransporte weitest gehend eingehalten wurden. Hier gab es lediglich einen Verstoß. Gravierende Verstöße hingegen wurden bei der Einhaltung der Lenk-und Ruhezeiten aufgedeckt. Es mussten 13 Verwarnungen ausgesprochen werden. Bei zwei Fahrern dieser Schwertransporte wurden dabei erhebliche Lenkzeitüberschreitungen und Ruhezeitverkürzungen festgestellt. So war der 54-jährige Fahrer eines 100 Tonnen schweren Schwertransporters aus Schwandorf fast nonstop von Regensburg auf dem Weg nach Bremerhaven unterwegs. Die Strecke von 860 km konnte er auf keinen Fall in der zulässigen Zeit gefahren sein. Die Beamten stellten fest, dass der 54-Jährige in der letzten Stunde vor der Kontrolle mit geöffnetem Kontrollgerät gefahren war. Somit wurden keine Lenkzeiten mehr aufgezeichnet. Pech nur, dass das bei der Kontrolle auffiel. Dem Fahrer wurde eine 10 stündige Ruhezeit angeordnet. In der zweiten Nacht musste dann einem 41-jährigen Fahrer aus Schwerte die Weiterfahrt für 10 Stunden untersagt werden, auch er war mehr als 10 Stunden ohne Pause unterwegs.
Die Gefahren fehlender Lenk- und Ruhezeiten zeigte dann am frühen Morgen der 59 Jahre alte Fahrer eines Sattelzuges aus Cloppenburg. Gegen 02.00h fuhr ein Schwertransport, vom Bremer Kreuz kommend, gemeinsam mit einem Streifenwagen der Verkehrsüberwachung die A 27 in Richtung AS Überseestadt. In diesem Moment kam den beiden Fahrzeugen ein Sattelzug aus Cloppenburg auf der falschen Seite des Autobahnzubringers Überseestadt entgegen. Der Fahrer war über den Fly-Over in Richtung A 27 gefahren und am Ende des Fly-Overs auf die falsche Seite geraten. Er fuhr dann als Geisterfahrer über die A 27. Nur durch rechtzeitiges Reagieren des Fahrers des Schwertransporters und des Polizeifahrzeuges kam es zu keiner weiteren Gefährdung. Der Sattelzug konnte dann auf der Brücke über der A 27 gewendet werden. Auch dieser Fahrer hatte keine ausreichende Ruhezeit. Diese musste er auf dem nahegelegenen Autobahnparkplatz einlegen. Alle Fahrer erwarten nun teilweise empfindliche Geldbußen.
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