Lkw fährt Böschung hinab – Gefahrgutstoff ausgelaufen – B27 gesperrt

Lkw fährt Böschung hinab – Gefahrgutstoff ausgelaufen – B27 gesperrt

HAMMELBURG, LKR. BAD KISSINGEN. Am frühen Freitagmorgen war ein Lkw in einen Unfall verwickelt, der Gefahrgutstoffe geladen hatte. Die auf Palletten verstaute Flüssigkeit ist teilweise ausgetreten. Derzeit laufen umfangreiche Bergungsarbeiten, die sich noch bis in die Mittagsstunden hinziehen werden. Die Bundesstraße ist für die Dauer dieser Arbeiten für den Verkehr gesperrt.

Kurz vor 04:00 Uhr war der 61-jährige Fahrer einer tschechischen Sattelzugmaschine samt Auflieger auf der B27 von Obereschenbach in Fahrtrichtung Untereschenbach unterwegs. Im Verlauf einer leichten Rechtskurve kam der Mann nach ersten Erkenntnissen ohne Fremdbeteiligung nach links von der Fahrbahn ab. Dort fuhr der Lkw über etwa 40 Meter die Böschung hinab und das Führerhaus kam im Bereich des dort verlaufenden Eschenbachs seitlich gekippt zu Stehen.

Verletzungen hat der Fahrer dabei keine davongetragen. Auf der Ladefläche befanden sich Palletten mit abgepackten, flüssigen Gefahrgutstoffen. Teilweise waren die Gebinde beschädigt und liefen in noch unbekannter Menge aus. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr haben sofort eine Sperre im Verlauf des Baches aufgebaut, um eine weitere Verbreitung des Stoffes zu verhindern. Auch ein Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes eilte zur Unfallstelle.

Zurzeit (08:00 Uhr) ist ein Kranwagen eingetroffen und ein Gerüst um den Lkw aufgebaut. Die weiteren Maßnahmen zur Bergung und dem Umgang mit den ausgelaufenen Chemikalien werden derzeit geplant. Nach derzeitigem Stand wird damit gerechnet, dass die Bundesstraße noch bis in die Mittagsstunden komplett gesperrt sein wird.

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Hammelburg, Untererthal, Obererthal und Wartmannsroth waren mit insgesamt 50 Einsatzkräften vor Ort. Um die Unfallaufnahme kümmern sich Beamte der Polizeiinspektion Hammelburg. Auch Spezialisten für Gefahrgut sind von der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck vor Ort mit eingebunden.



Quelle: Bayerische Polizei