27.08.2015 – 14:55
Heidelberg (ots) – Zunächst setzte sich von Januar bis April 2015 der positive Trend seit Start der Aktion plus5 fort und die Zahl der Radunfälle in Heidelberg ging um 20%, von 95 auf 76 Unfälle zurück. In den Monaten Mai und Juni zogen die Zahlen jedoch wieder an und zehrten die Rückgänge bis auf 3%, von 166 auf 161 auf.
„Wenigstens die Unfalllage in den Morgenstunden blieb auf dem erfreulichen Niveau der Vormonate„, so Dieter Schäfer, der Leiter der Verkehrspolizei. „Auf dem Weg zur Arbeit passieren weiterhin nur halb so viele Unfälle wie im Vorjahreszeitraum. Sorgen bereiten uns die Mittags- und späten Nachmittagsstunden“, stellt Schäfer fest. Im Rahmen der Partnerschaftsaktion plus5 wurden die Arbeitgeber darüber aufgeklärt. Insbesondere die falsche Fahrbahnbenutzung führt zu Unfallhäufungen. Eine aktuelle Studie der Versicherungswirtschaft zeigt auf, dass das verbotswidrige Linksfahren die Unfallgefahr um das bis zu 10-fache steigert.
Der Juli verlief zwar wieder besser und die Vorjahreszahlen werden nun um 7% unterboten (213 zu 198 Unfälle), dennoch ist polizeiliches Handeln erforderlich.
Das Verkehrskommissariat Heidelberg führte nun am 19 . und 26. August in der Rohrbacher Straße Radfahrerkontrollen durch. Ernüchternd sind die Anzahl der Verstöße. In nur jeweils einer Kontrollstunde in der Mittagszeit stellten die Beamten am 19. August 33 Falschfahrer und am 26. August 27 Falschfahrer fest. „Kaum ein Radfahrer zeigt Einsicht“, zeigt sich der Polizeidirektor enttäuscht und kündigt weitere Kontrollen an.
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