POL-MFR: (1618) Falscher Kriminalbeamter bestahl Seniorin – Warnhinweise

25.08.2015 – 12:19

Nürnberg (ots) – Gestern Vormittag (24.08.2015) gelang es einem noch unbekannten Täter, eine Seniorin in der Nürnberger Südstadt zu bestehlen. Der Mann gab sich als Kriminalbeamter aus.

Die Seniorin aus der Gibitzenhofstraße erhielt um die Mittagszeit den Anruf eines Mannes, der sich als Kriminalbeamter vorstellte. Er gab an, dass möglicherweise bei der Frau eingebrochen worden sei und demnächst ein Kollege vorbeikomme, um dies zu überprüfen. Tatsächlich klingelte es kurze Zeit später an der Tür der Frau. Der telefonisch angekündigte „Beamte“ sprach vor. In einem unbeobachteten Augenblick gelang es ihm dann, mehrere Tausend Euro aus der Wohnung zu stehlen. Die alte Dame bemerkte den Diebstahl erst später. Eine fassbare Personenbeschreibung liegt leider nicht vor.

Die Kriminalpolizei Nürnberg warnt in diesem Zusammenhang vor den Machenschaften solcher Diebe und Betrüger und gibt nachfolgende Tipps:

1. Sollte die Polizei bei Ihnen anrufen und einen Besuch – aus welchen Gründen auch immer – ankündigen, vergewissern Sie sich, ob der Anrufer „echt“ ist.

2. Suchen Sie sich dazu die Nummer der Dienststelle selbst heraus und rufen Sie dort zurück.

3. Lassen Sie sich den Grund des Anrufes nennen.

4. Sollten Sie eine negative Antwort bekommen, teilen Sie der angerufenen Polizeidienststelle sofort den Sachverhalt mit.

5. Amtspersonen – egal ob Polizei oder Stadtverwaltung – führen bei Außendiensten stets ihre Dienstausweise mit.

6. Lassen Sie sich diese vorzeigen, bevor Sie den Besucher näher zum Zwecke des Besuches fragen.

7. Lassen Sie keine fremden Personen in die Wohnung!

8. Wenn möglich, ziehen Sie eine Person Ihres Vertrauens hinzu oder verständigen Sie die Nachbarschaft.

9. Haben Sie Zweifel an der Legitimation des Besuchers, so verständigen Sie sofort die Polizei unter dem Notruf 110.

Scheuen Sie sich nicht, Anzeige zu erstatten, wenn Sie trotz aller Vorsicht Opfer dieser perfiden Täter geworden sind. So unterstützen Sie die Arbeit der Polizei.

Hinweise zum vorliegenden Fall bitte an den Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer +49 911 2112-3333.

Bert Rauenbusch/n

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

Quelle: news aktuell / dpa