25.08.2015 – 12:04
Görlitz (ots) – Innerhalb von neun Stunden vereitelte die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf zwei Schleusungen.
Schleusung 1 Gestern Abend kurz vor 21.00 Uhr war es ein polnischer Pkw Toyota Avensis, der auf der Autobahn bei Ludwigsdorf die Aufmerksamkeit der Bundespolizisten erregte. Bei Kodersdorf wurden das Fahrzeug und dessen Insassen dann überprüft. Schnell stellte sich heraus, dass der russische Fahrer (36) seine russischen Passagiere ins Bundesgebiet eingeschleust hatte. Während sich drei geschleuste Erwachsene (zwei Frauen im Alter von 31 und 54 Jahren, ein Mann im Alter von 33 Jahren) sowie zwei geschleuste Kinder (drei und elf Jahre) im Fahrgastraum befanden, wurde ein 8-jähriges Kind schlafend im Kofferraum entdeckt. Nach vorläufiger Festnahme und Vernehmung des Schleusers wird dieser nun in die Republik Polen zurückgeschoben. Zudem wird die Bundespolizei ein Einreiseverbot für Deutschland für die nächsten vier Jahre gegen den Russen anordnen. Die unerlaubt eingereisten Frauen, Kinder sowie der Mann sind inzwischen an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben worden.
Schleusung 2 Die zweite Schleusung wurde heute Morgen gegen 05.30 Uhr aufgedeckt. Auf Höhe des Rastplatzes „An der Neiße“ hatte ich sich zuvor ein Streifenwagen an einen polnischen Hyundai Trajet „drangehangen“ und folgte dem Kleinbus bis zur Autobahnabfahrt Kodersdorf. Dort wurde kurz darauf ein 27-Jähriger vorläufig festgenommen. Er hatte sechs Geschleuste (zwei Frauen, ein Mann, drei Kinder) an Bord seines Fahrzeuges. Die Geschleusten kommen ebenfalls aus Russland. Derzeit befinden sich alle Aufgegriffenen im Polizeigewahrsam und werden neben dem Schleuser gleichfalls vernommen.
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