Herbstfesteinsatz 2015 – Polizei „postet“ und „twittert“ heuer erstmalig

Herbstfesteinsatz 2015 – Polizei „postet“ und „twittert“ heuer erstmalig

Auf geht´s zum Rosenheimer Herbstfest! Nicht nur für die Freunde der „Fünften Jahreszeit“, sondern auch für die Einsatzkräfte der Polizei beginnt in wenigen Tagen wieder eine sehr turbulente Zeit. Um den mehr als eine Millionen erwarteten Gästen dabei den Besuch so angenehm und sicher wie möglich zu gestalten, liefen in den vergangenen Monaten die Vorbereitungen auf Hochtouren. In enger Zusammenarbeit mit dem Veranstalter, dem Wirtschaftlichen Verband der Stadt und des Landkreises, sowie der Stadtverwaltung Rosenheim gehen die Ordnungshüter bestens vorbereitet in die kommenden 16 ereignisreichen Wiesntage.

Polizeidirektor Dr. Walter Buggisch leitet auch in diesem Jahr wieder den Gesamteinsatz. Als Leiter der Rosenheimer Polizeiinspektion wird er mit seinen Kolleginnen und Kollegen sowohl auf dem Festgelände, als auch nach Wiesnende im Stadtbereich nach dem Rechten sehen. Unterstützt werden die Rosenheimer Schandis dabei von Beamtinnen und Beamten der Bereitschaftspolizei, des Einsatzzuges, der Verkehrspolizeiinspektion sowie von Polizeireitern und Hundeführern. Weil in den vergangenen Jahren der Besucherstrom – vor allem aus dem nahen Tirol – stetig zugenommen hat, sollen die Beamten der Wiesnwache auch heuer wieder an einzelnen Tagen von einer österreichischen Kollegin unterstützt werden.

Einsatzleiter Dr. Walter Buggisch

Neu 2015: Polizei in den Sozialen Netzwerken

„Als Neuerung wird unser bewährtes Sicherheitskonzept heuer im Rahmen eines Probelaufs erstmals mit der polizeilichen Nutzung von sozialen Netzwerken zum Zweck der einsatztaktischen Öffentlichkeitsarbeit ergänzt. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd wird sich in den Sozialen Netzwerken “Facebook“ und “Twitter“ präsentieren. „Den polizeilichen Herbstfesteinsatz wollen wir nicht nur dazu nutzen, um möglichst viele Interessenten zu gewinnen“, so Einsatzleiter Dr. Walter Buggisch. „Inhaltlich werden wir die sozialen Medien dazu verwenden, um zum Beispiel spezielle Präventionshinweise an Festbesucher weiterzugeben. Als polizeilicher Service bieten sich natürlich auch Mitteilungen über Verkehrsbeschränkungen oder -störungen im Umfeld der Loretowiese an. Ganz wichtig wären für mich Informationen zu besonderen Ereignissen, die ein Gefahrenpotential für die Besucher, wie beispielsweise die Schließung von Zelten wegen Überfüllung, darstellen und von unserem „Social-Media-Team“ dann in geeigneter Weise umzusetzen wären.“


Die Wiesnwache – der Anlaufpunkt „für alle Fälle“

Die Polizeibeamtinnen und -beamten der Wache am Glückshafen werden den Besuchern wieder in Notlagen zur Seite stehen und ihre Streifenrunden über das Festgelände drehen. Die Wiesnwache ist von 16 Uhr bis 24 Uhr geöffnet; an Samstagen, Sonntagen und Kindertagen (mittwochs) bereits ab 13 Uhr bis 24 Uhr. Direkt erreichbar ist die Wiesnwache unter der Telefonnummer 08031 / 200-2250.


Jugendschutz wird groß geschrieben

Der Schutz von Kindern und Jugendlichen auf dem Herbstfest hat auch 2014 wieder hohe Priorität. Die enge Zusammenarbeit bei den Kontrollen mit dem Ordnungs- und Jugendamt der Stadt Rosenheim hat sich bewährt und wird auch in diesem Jahr fortgesetzt. Hauptziel wird wieder sein, dem übermäßigen Alkoholgenuss Jugendlicher entgegenzuwirken. Die Polizei appelliert daher an die gastronomischen Betriebe auf dem Festplatz und in der Innenstadt, aber auch an Betreiber von Tankstellen, Getränkemärkten und anderen Geschäften, keinerlei Alkohol an Kinder abzugeben und Jugendliche nur im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen zu bedienen. In erster Linie stehen aber natürlich Eltern und andere mit der Erziehung beauftragte Personen in der Pflicht.

Videoüberwachung komplettiert Sicherheitskonzept

Die offen auf dem Festgelände installierten Anlagen führten in den vergangenen Jahren zur Aufklärung etlicher Straftaten und waren darüber hinaus bei der Steuerung von Rettungs- und Einsatzkräften ein wirksames Hilfsmittel. Auf sie wird die Polizei auch in diesem Jahr nicht verzichten.

Übrigens – manch Ärger und Gefahr sind leicht zu vermeiden:

Kraftlackel und Stänkerer machen nur einen verschwindend geringen Anteil an der Besucherflut aus. Sollten Sie aber trotzdem auf solche treffen, gehen Sie Streitigkeiten und Pöbeleien am besten ganz aus dem Weg. Lassen Sie sich nicht provozieren und wenden Sie sich gegebenenfalls an die Beamten der Wiesnwache. Randalierer müssen mit einem Wiesnverbot des Veranstalters rechnen!

Alkohol und Autofahren vertragen sich nicht. Der mögliche Führerscheinverlust ist angesichts der erheblichen Unfallgefahren für sich und andere dabei noch das geringste Übel. Achtung! Auch mit dem Fahrrad ist man nicht gänzlich „aus dem Schneider“. Organisieren Sie bereits im Vorfeld die Heimfahrt, wenn Sie sich eine gemütliche Maß Bier gönnen wollen.

Diebstahl ist Diebstahl, auch wenn es „nur“ ein Maßkrug ist. Lassen Sie den Krug dort wo er hingehört, nämlich im Bierzelt. Eine Anzeige wegen Diebstahls, die mögliche Gefahr, dass dieser von jemanden als Schlagwerkzeug genutzt wird oder eine Verletzung durch Glasscherben können weder der materielle, noch der ideelle Wert des „illegalen Souvenirs“ wettmachen.

Auch Langfinger gehen zum Herbstfest. Gerade die Menschenmengen bei Großveranstaltungen erleichtern Dieben ihre krummen Touren. Legen Sie deshalb keine Wertgegenstände, Taschen oder Handys unbeaufsichtigt ab. Nehmen Sie nur soviel Bargeld mit, wie sie voraussichtlich auch brauchen. Dass EC-Karte und Geheimnummer niemals gemeinsam aufbewahrt werden, sollte selbstverständlich sein. Halten Sie die Augen auf und bleiben Sie aufmerksam. Sollten Sie trotzdem bestohlen werden, wenden Sie sich an die Polizei.

Sein Auto „am Haken“ eines Abschleppfahrzeuges sieht wohl keiner gerne. Viel stressfreier als die wegen begrenztem Angebot mühsame Parkplatzsuche ist die Anreise mit dem öffentlichen Personennahverkehr. So kann man zudem noch vermeiden, dass wegen unzulässigen Parkens ein Verwarnungsgeld fällig wird oder in schwerwiegenderen Fällen ein polizeiliches Abschleppen veranlasst werden muss. Dann wird’s nämlich richtig teuer.

Die berühmte Nadel im Heuhaufen ist oft leichter zu finden als verlorengegangene Gegenstände auf dem pulsierenden Festgelände. Fundsachen können während der Veranstaltung auf dem Festgelände am Haupteingang und zu den üblichen Öffnungszeiten beim Fundamt der Stadt Rosenheim abgeholt und abgegeben werden.

Bitte nehmen Sie Rücksicht auf die Anwohner rund um das Festgelände! Denn gerade die Anrainer haben ein Anrecht auf Ihre Nachtruhe. Entsorgen Sie Müll in dafür vorgesehenen Behältnissen und nicht in den Vorgärten rund um die Loretowiese. Und erledigen Sie Ihre „Geschäfte“ in den zahlreichen Toilettenanlagen auf dem und rund um das Festgelände.


Quelle: Bayerische Polizei