Pressebericht vom 21.08.2015

Pressebericht vom 21.08.2015

Aus dem Inhalt:

1390. Statement des Herrn Polizeipräsidenten Hubertus Andrä zu strafbaren Kommentaren im Internet

1391. Pressekonferenz
Spendenübergabe der Fahndungs- und Kontrollgruppen München an die Hinterbliebenen zweier in Nordrhein-Westfalen tödlich verunglückter Kollegen

1392. Mehr als 13.000 „Fahrradführerscheine“ für Münchner Schülerinnen und Schüler

1393. Wohnungsbrand in Pasing; Tod des beim Brand verletzten Bewohners
-siehe Pressebericht vom 28.07.2015, Ziffer 1264

1394. Pkw stößt mit Fußgängerin zusammen und verletzt sie schwer – Neuaubing

1395. Handwerker verletzt sich mit Kreissäge – Unterhaching

1396. Terminhinweis
10 Jahre Kinderpräventionsfahrt des Münchner
Sicherheitsforums e.V. und der Münchner Polizei

1393. Wohnungsbrand in Pasing; Tod des beim Brand verletzten Bewohners
-siehe Pressebericht vom 28.07.2015, Ziffer 1264

Wie bereits am Dienstag, 28.07.2015 berichtet, kam es am Montag, 27.07.2015, in der Planegger Straße in Pasing zu einem Brand in einer Wohnung. Der Bewohner dieser Wohnung sprang aus dem zweiten Stock auf die Straße und verletzte sich dabei schwer.

Am Donnerstag, 20.08.2015, starb der Wohnungsmieter aufgrund seiner Verletzungen im Krankenhaus.



1394. Pkw stößt mit Fußgängerin zusammen und verletzt sie schwer – Neuaubing
Am Donnerstag, 20.08.2015, um 14.00 Uhr, ging eine 84-Jährige aus Leverkusen auf dem Gehweg der Bodenseestraße in Neuaubing. Als sie die Straße überqueren wollte, vergewisserte sie sich, dass dort keine Fahrzeuge fuhren. Altersbedingt überquerte sie langsam die Fahrbahn. Kurz bevor sie die andere Seite erreichte, näherte sich ein 52-Jähriger aus Puchheim mit seinem VW-Passat. Er übersah die Frau und stieß mit ihr zusammen.
Die Dame stürzte bei dem Unfall und verletzte sich schwer. Die Fußgängerin wurde mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Bei der Unfallaufnahme war die Bodenseestraße am Unfallort gesperrt. Es kam zu leichten Verkehrsbehinderungen.

Polizeipräsident Hubertus Andrä

1390. Statement des Herrn Polizeipräsidenten Hubertus Andrä zu strafbaren Kommentaren im Internet
Meinungsfreiheit…

Gerade jetzt wird das Thema „Flüchtlinge“ allerorten diskutiert. Unabhängig davon, ob ich eher Chancen oder Risiken in den Menschen sehe, die nach Deutschland kommen: Nichts, aber auch gar nichts, gibt mir das Recht, andere zu beleidigen, gegen sie zu hetzen, sie zu bedrohen oder gar anzugreifen.
Das gilt auch im Internet. Volksverhetzung bleibt auch im Web eine Straftat! So, wie die Androhung von Straftaten oder Beleidigungen auch…

Wem klar ist, was er im „Real Life“ darf und was nicht – der weiß es auch im Netz. Dort ist kein rechtsfreier Raum! Volksverhetzung und andere Straftaten werden von der Münchner Polizei und Justiz konsquent verfolgt. Auch, wer so etwas „liked“ kann belangt werden: wegen Billigung von Straftaten!

Das Amtsgericht München hat bereits mehrfach wegen Volksverhetzung auf Facebook Geldstrafen verhängt, aber auch bereits eine Freiheitsstrafe von 6 Monaten ausgesprochen. Strafbare Äußerungen im Internet sind alles andere als virtuell!
Nicht jede Äußerung ist durch das Grundrecht der Meinungsfreiheit geschützt, schon gar nicht, wenn sie gegen geltende Gesetze verstößt. Rassismus, Beleidigungen und Drohungen mit Gewalt haben in einer demokratischen Diskussion nichts verloren.

Hubertus Andrä, Polizeipräsident München



1391. Pressekonferenz: Spendenübergabe der Fahndungs- und Kontrollgruppen München an die Hinterbliebenen zweier in Nordrhein-Westfalen tödlich verunglückter Kollegen
Am 02.07.2015 wurden die Kollegen PHKin Daniela-Maria Magdalinski-Vogel und PHK Ludger Bürger im Dienst tödlich verletzt. Ein vermutlich unter Drogeneinfluss stehender LKW-Fahrer fuhr mit seinem Sattelzug auf den stehenden Dienst-Pkw auf. Dieser fing sofort Feuer. Die beiden Kollegen konnten nicht mehr gerettet werden und verstarben an der Unfallstelle.
Zugunsten der Hinterbliebenen spenden nun die Fahndungs- und Kontrollgruppen München zur Unterstützung einen Betrag in Höhe von 1.100 Euro. Der Geldbetrag wird an den Personalrat des Polizeipräsidiums Bielefeld überwiesen.

Die Spendengelder sind der Erlös aus dem 20. „Fahndertreffen“, das am 08.07.2015 unter der Schirmherrschaft von Polizeivizepräsident Robert Kopp in Hohenbrunn, im Landkreis München, stattgefunden hat. Hier kamen mehr als 200 Fahnder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen.

Zum Medientermin erschienen neben Polizeivizepräsident Robert Kopp, Polizeihauptkommissar Ralf Wagner (FKG Ost), Polizeioberkommissarin Michaela Hördler (FKG Mitte), Polizeioberkommissar Christian Drexler (FKG West) sowie Polizeihauptkommissar Roland Brendel (FKG Verkehr).



1392. Mehr als 13.000 „Fahrradführerscheine“ für Münchner Schülerinnen und Schüler
Auch im Schuljahr 2014/15 waren die Verkehrserzieher des Polizeipräsidiums München im Stadtbereich und im Landkreis eingesetzt und führten an allen 242 Grund-, Förder-, Privat- und muttersprachlichen Schulen die Radfahrausbildung in der vierten Jahrgangsstufe durch. Mit dieser Ausbildung werden die Kinder auf eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr vorbereitet.

Insgesamt bestanden 13.181 Schülerinnen und Schüler die theoretische und praktische Prüfung und sind somit stolze Besitzer des „Fahrradführerscheins“.

Schwerpunkte der praktischen Ausbildung sind das Wissen, Können und Verstehen der Vorfahrtsregeln durch Verkehrszeichen und Ampelanlagen, das Abbiegen, das Vorbeifahren an Hindernissen und das Erkennen und Vermeiden des sog. „Toten Winkels“.

Nach bestandener theoretischer und praktischer Prüfung erhält jedes Kind eine Urkunde, einen Prüfungsausweis für Radfahrer, einen Fahrradwimpel und einen Aufkleber mit dem Zertifikat „Geprüfter Radfahrer“ ausgehändigt.

Nach dem „Radfahrführerschein“ findet dann eine 20minütige Übungseinheit im öffentlichen Straßenverkehr statt, die von den Verkehrserziehern der Polizei und den Lehrkräften begleitet wird. Die jungen Verkehrsteilnehmer verfügen jetzt nicht nur über ein grundsätzliches Regelwissen, sondern auch über eine Kompetenzerfahrung, um sich eigenverantwortlich und verkehrsgerecht zu verhalten.
Dennoch bedürfen die Kinder weiterhin der Unterstützung der Eltern und aller anderen erwachsenen Verkehrsteilnehmer.

Daher die Bitte der Münchner Polizei:

Seien Sie den Kindern stets ein positives Vorbild und festigen so das Vertrauen in das Erlernte:
Beachten Sie immer die Verkehrsregeln, fahren Sie vorrauschauend defensiv und tragen Sie beim Radfahren zu ihrer eigenen Sicherheit einen geeigneten und passenden Fahrradhelm!


1395. Handwerker verletzt sich mit Kreissäge – Unterhaching
Am Mittwoch, 19.08.2015, um 08.35 Uhr, befand sich ein 19-jähriger Handwerker aus dem Landkreis Altenburger Land auf einer Baustelle am Grünwalder Weg in Unterhaching.

Er arbeitete mit einer Kreissäge und wollte Holzverschnitt entfernen. Er griff über das rotierende Sägeblatt und berührte dies mit seiner rechten Hand. Dabei wurden ihm zwei Finger abgetrennt und ein dritter angeschnitten.

Er wurde mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Finger wurden aufgefunden und konnten vom Rettungsdienst mitgenommen werden.

Die ersten Ermittlungen der Polizei ergaben, dass er gegen die Sicherheitsbestimmungen verstieß, als er über die rotierende Säge griff.



1396. Terminhinweis; 10 Jahre Kinderpräventionsfahrt des Münchner Sicherheitsforums e.V. und der Münchner Polizei
Am Montag, 24.08.2015, 11.30 Uhr, findet im Medienzentrum des Polizeipräsidiums eine Pressekonferenz mit Polizeivizepräsident Robert Kopp zu „10 Jahre Kinderpräventionsfahrt des Münchner Sicherheitsforums e.V. und der Münchner Polizei“ statt.

Alle Pressevertreter sind dazu herzlich eingeladen.



Quelle: Bayerische Polizei