Handgranate am Bahnhof entdeckt – Zeugenaufruf
STARNBERG.
Als Handgranate ohne Zünder, stellte sich der Fund eines Bahnreisenden gestern Abend am Bahnhof Starnberg heraus. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Zeugenhinweise.
Ein 49-jähriger Bahnreisender bemerkte gestern Abend, gegen 18.00 Uhr, am Bahnsteig, Gleis 4, einen Metallgegenstand, der Ähnlichkeit mit einer Handgranate hatte. Der Gegenstand war am Ende des Bahnsteigs auf einer Streugutkiste abgelegt. Nachdem die verständigte Streife der Bundespolizei nach erster Einschätzung einen „explosiven Gegenstand“ nicht ausschließen konnte, wurde der Bahnhof Starnberg für den Zugverkehr gesperrt und mit Unterstützung von Kräften der Polizeiinspektion Starnberg geräumt.
Die erste Untersuchung des Gegenstandes durch den eingetroffenen Entschärfungsdienst der Bundespolizei ergab, dass es sich wohl um eine Handgranate ohne Zünder handelte, woraufhin die Beamten die Granate zur weiteren Begutachtung abtransportieren konnten.
Die Sperrung des Bahnhofs wurde anschließend gegen 20.20 Uhr wieder aufgehoben.
Die weiteren Ermittlungen gegen den bislang unbekannten Täter führt derzeit die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Wie die bisherige Untersuchung der Handgranate ergab, hatte diese zwar sprengfähiges Material enthalten, eine Explosionsgefahr war aber ohne vorhandenen Zünder nicht gegeben.
Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen am Bahnhof gemacht haben, die möglicherweise in Zusammenhang mit dem Auffinden dieser Handgranate stehen könnten, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck unter Tel: 08141/6120 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.