20.08.2015 – 10:32
Marienberg/B174 (ots) – Beamte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Chemnitz kontrollierten heute morgen gegen 07:00 Uhr auf der B 174 (Abzweig Gebirge/Pobershau) in Richtung Marienberg einen PKW Renault Master mit bulgarischen Kennzeichen.
Bei dem Fahrer handelt es sich um einen 46-jährigen Bulgaren.
Bei der Nachschau im PKW wurden im Laderaum des Transporters weitere 12 Personen festgestellt, welche keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen konnten. Es handelt sich bei diesen um afghanische Staatsangehörige, darunter 4 Frauen und zwei Kinder.
Der bulgarische Fahrer wurde vorläufig festgenommen. Gegen ihn Besteht der Verdacht des unerlaubten Einschleusens von Ausländern.
Alle Personen befinden sich derzeit bei der Bundespolizeiinspektion Chemnitz zur polizeilichen Sachbearbeitung. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen, werden die 12 Afghanen an die Erstaufnahmeeinrichtung nach Chemnitz weitergeleitet.
„Diese Art der Schleusung fügt sich nahtlos in das aktuelle Lagebild ein. Große Gruppen von Flüchtlingen werden durch kriminelle Banden in Kleinlastwagen und Transportern teilweise über mehrere Tage geschleust.
Der Vizepräsident der Bundespolizeidirektion Pirna, Leitender Polizeidirektor Michael Brall, kommentiert das heutige Geschehen wie folgt:
„Schleuserkriminalität ist ein menschenverachtendes Geschäft. Diese Organisationen verdienen ihr Geld an dem Leid und Elend der Flüchtlinge aus den Krisengebieten der Welt. Dabei wird teilweise sogar das Leben dieser Flüchtlinge gefährdet. Die Bundespolizei setzt ihre volle Kraft in die Verfolgung dieser kriminellen Organisationen.“
Die Bundespolizeidirektion Pirna hat im laufenden Jahr 2015 bereits weit über 3000 illegale Migranten registriert und über 200 Schleuser festgenommen. Damit ist bereits jetzt das Niveau des gesamten Vorjahres erreicht.“
Rückfragen bitte an:
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Anett Bochmann
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