Silozug fährt auf Autobahnabfahrt rückwärts und prallt gegen Pkw – anschließende Flucht bis auf A 71
WÜRZBURG. Einen folgeschweren Verkehrsverstoß hat ein Lkw-Fahrer am Dienstagmorgen auf der A 3 auf Höhe der Abfahrt Heidingsfeld begangen. Weil er die richtige Ausfahrt verpasst hatte, stieß er zurück. Eine dahinter abfahrende Autofahrerin versuchte durch Hupen und Rückwärtsfahren eine Kollision zu verhindern. Es kam jedoch zum Zusammenstoß mit Sachschaden in vierstelliger Höhe. Der Kraftfahrer flüchtete anschließend und wurde 45 Minuten später auf der A 71 von Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck angetroffen.
Es war kurz 05:00 Uhr, als einer 35-jährigen Audi-Fahrerin in der Autobahnausfahrt ein zurücksetzender Silozug entgegen kam. Aufgrund mangelnder Ausweichmöglichkeiten blieb ihr nichts anderes übrig, als durch Hupen auf sich aufmerksam zu machen. Da dies nichts brachte und der Lkw immer näher kam, legte sie zum Ausweichen ebenfalls den Rückwärtsgang ein. Dieses Manöver schlug fehl und es kam zu einem Zusammenstoß. Mit massiv eingedrückter Fahrzeugfront folgte die Frau dem wegfahrenden Silozug, um die Versicherungsdaten auszutauschen.
Dieser entfernte sich jedoch. Mit Hilfe der Polizei Würzburg konnte die Halterfirma schnell ermittelt werden. Der zuständige Disponent forderte den Fahrer, der inzwischen auf der A 71 bei Schweinfurt war, zur Anhaltung auf. Die Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck sicherten Unfallspuren und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ein. Die junge Frau darf nun zumindest auf Schadensregulierung hoffen, glücklicherweise wurde sie nicht verletzt und kam mit einem Schock davon.