34-Jähriger nach Sprung in den Main vermisst – Großeinsatz für Rettungskräfte und Polizei
DETTELBACH, LKR. KITZINGEN. Eine vermeintlich untergegangene Person einer Sportbootbesatzung löste am Samstagnachmittag einen Großeinsatz für Rettungskräfte und Polizei am und auf dem Main aus. Auch ein Rettungshubschrauber war vor Ort. Kurze Zeit später griff eine Streifenbesatzung der Kitzinger Polizei den Vermissten wohlbehalten am Uferrand auf.
Kurz vor 15:30 Uhr war der Notruf des Sportbootführers bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eingegangen. Der 46-Jährige berichtete, dass ein Mitfahrer vom Boot in den Main gesprungen sei und nicht mehr aufgetaucht wäre. Sofort machten sich Rettungskräfte und Polizei auf den Weg nach Dettelbach an den Main. Schnell war ein Großaufgebot der Freiwilligen Feuerwehr Dettelbach, des Technischen Hilfswerks, der Wasserwacht und der DLRG vor Ort und begann mit der Suche nach dem 34-Jährigen mit Booten auf dem Main. Später war auch ein Rettungshubschrauber vor Ort.
Etwa 20 Minuten nach dem Notruf entdeckte eine Streife der Kitzinger Polizei einen Mann am Uferrand der Mainsondheimer Seite und es war schnell klar, dass es sich dabei um den Gesuchten handelte. Er war wohlauf und unverletzt. Die weiteren Ermittlungen hat die Wasserschutzpolizeigruppe der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt vor Ort aufgenommen. Bei ersten Befragungen stellte sich heraus, dass der Anker des Sportbootes wohl am Grund festgehangen war und der 34-Jährige diesen mit einem Sprung in den Fluss lösen wollte. Offenbar durch die Strömung wurde der Mann unter dem Wasser abgetrieben und die Mitfahrer warteten im Bereich des Eintauchens vergeblich auf die Rückkehr des Mannes.
Tatsächlich sei er etwas weiter entfernt wieder wohlbehalten aufgetaucht und habe an einem Gebüsch das Nass verlassen können. Für den Zeitraum des Einsatzes auf dem Main war die Schifffahrt bis 16:15 Uhr komplett gesperrt.