13.08.2015 – 11:16
Ludwigsburg (ots) – Zwei Bedrohungslagen haben am gestrigen Mittwoch und am frühen Donnerstagmorgen die Polizei im Kreis Böblingen beschäftigt.
Im Verlauf einer familiären Auseinandersetzung hatte ein 61-jähriger Mann am Mittwoch, gegen 12:00 Uhr, in alkoholisiertem mit einer Pistole auf seine ebenfalls alkoholisierte 62-jährige Ehefrau geschossen. Die Frau konnte die gemeinsame Wohnung in Schönaich jedoch unverletzt verlassen und die Polizei alarmieren. Gegen 12:50 Uhr wurde der 61-Jährige von Polizeibeamten festgenommen, nachdem er zum Rauchen ins Freie getreten war. Die von ihm benutzte Schusswaffe stellte sich als Schreckschusspistole heraus. Der Tatverdächtige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.
Gegen 02:55 Uhr meldete sich am frühen Donnerstagmorgen ein offensichtlich verwirrter, 39-jähriger Mann aus Böblingen über den Notruf beim Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Ludwigsburg. Er erklärte, dass er seine Mutter aus der Wohnung geworfen habe und nun mit einer Pistole und Messern bewaffnet auf die Polizei warte. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Mutter das Haus tatsächlich unverletzt verlassen. Aufgrund des Umstandes, dass der Tatverdächtige bereits einschlägig wegen Gewaltdelikten und Verstoßes gegen das Waffengesetz aufgefallen war, wurde neben Einsatzkräften mehrerer Polizeireviere auch ein Spezialeinsatzkommando alarmiert. Der 39-Jährige wurde gegen 05:25 Uhr durch das Einsatzkommando in der Wohnung festgenommen. Bei dem Tatverdächtigen wurden mehrere Langmesser, jedoch keine Schusswaffe aufgefunden. Auch er wurde im Anschluss in ärztliche Obhut übergaben.
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