12.08.2015 – 08:37
Heilbronn (ots) – Taubertalfestival beendet – Großkontrollen erfolgreich
Viel Zustimmung fanden die Kontrollen im Bereich des Polizeireviers Bad Mergentheim vor der Landesgrenze zu Bayern im Vorfeld und am Ende des Taubertalfestivals bei Rothenburg ob der Tauber auch bei den Veranstaltungsteilnehmern. Dies zeigte sich bei den Kontrollen selbst, die zum Großteil friedlich und in kooperativer Atmosphäre verliefen. Großen Zuspruch fand das Angebot zur Teilnahme an Atemalkoholtests. Letztere wurden für die Camper angeboten, die sich einem solchen Test unterziehen konnten, bevor sie die Heimfahrt antraten. Über 200 Frauen und Männer machten mit und es habe sich aus Sicht der Polizei gelohnt, so der Leiter des zuständigen Polizeireviers, Albrecht Kucher. 17 Personen, die wohl im Glauben waren, ihr Alkoholpegel sei bereits weit genug unten, mussten noch warten, bevor sie sich ans Steuer setzen konnten und durften. Das war für die meisten dann doch eine große Überraschung und sie waren froh, dass sie auf diese Weise am Fahren gehindert wurden. Viele machten keinen Test, fuhren aber trotzdem gar nicht erst los, da die Abfahrtkontrollstelle in Sichtweite der Camper statt fand und eine entsprechende Wirkung zeigte. Albrecht Kucher ist grundsätzlich zufrieden: „Unser Ziel war nicht nur das Auffinden und Sicherstellen von Rauschgift, sondern insbesondere auch die Maßnahmen zur Verkehrsprävention. Das hohe Gefährdungspotential bei übermüdeten Fahrern, noch dazu wenn diese unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stehen, macht uns bei Veranstaltungen dieser Art immer wieder Sorge“. Zwar seien auch in diesem Fall präventive Maßnahmen nicht messbar, aber der Erste Polizeihauptkommissar zeigt sich überzeugt, dass durch die intensiven Kontrollmaßnahmen sicherlich das eine oder andere Unglück verhindert worden ist. Insgesamt waren 30 Beamtinnen und Beamte sowie vier Diensthundeführer des Polizeipräsidiums Heilbronn zum Teil mehrfach im Einsatz. Am Abreisetag halfen außerdem 18 Beamte der bayerischen Nachbarn, die abreisenden Camper zu kontrollieren. Trotz aller Prävention und Warnungen tappten natürlich etliche schwarze Schafe in die offenen Hände der Ordnungshüter des Polizeipräsidiums Heilbronn. Insgesamt wurden über 20 Frauen und Männer beim Fahren trotz des vorherigen Konsums von Rauschgift oder Alkohol angehalten und entsprechend angezeigt. 27 Anzeigen gab es wegen des Besitzes von Rauschgift. Die häufig von den Rauschgiftsuchhunden aufgefundenen, verschiedenen Suchtmittel wurden sichergestellt. Außerdem gab es Berichte an Führerscheinstellen, Anzeigen wegen des Besitzes verbotener Gegenstände oder Waffen und weitere Anzeigen wegen Verkehrsordnungswidrigkeiten. Lediglich eine Anzeige wegen Beleidigung eines Polizeibeamten war notwendig. Ein Festivalteilnehmer muss sich verantworten, weil er einen Leitpfosten stehlen wollte. Für Albrecht Kucher steht fest: „Unsere Maßnahmen haben größtenteils gegriffen. Der unermüdliche Einsatz der Beamtinnen und Beamten, die sich alle freiwillig für die Kontrollen einteilen ließen, hat für eine ruhige Anfahrt und eine sichere Heimfahrt der Festivalteilnehmer, die über das Gebiet des Main-Tauber-Kreise fuhren, gesorgt“. Die logische Konsequenz ist, dass der Revierleiter für das nächste Jahr ähnliche polizeiliche Maßnahmen ankündigt.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Heilbronn
Telefon: 07131 104-1012
E-Mail: heilbronn.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/