11.08.2015 – 16:24
Reutlingen (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Reutlingen
Dettingen/Teck (ES)
Wegen schweren Diebstahls eines Wohnwagenanhängers ermittelt die Kriminalpolizeidirektion Esslingen gegen vier Mitglieder einer aus Frankreich stammenden, mutmaßlichen Familie im Alter von 40, 35, 18 und 17 Jahren. Sie stehen im dringenden Verdacht, in der Nacht zum Montag in Dettingen/Teck einen Wohnwagenanhänger im Wert von etwa 40.000 Euro gestohlen zu haben.
Am Montagmorgen, kurz vor 3 Uhr, meldete der Inhaber einer Firma für Freizeitfahrzeuge der Polizei, dass seine Alarmanlage ausgelöst worden sei. Bei der näheren Überprüfung stellten die Beamten fest, dass zunächst unbekannte Täter einen Zaun zum Ausstellungsgelände in der Kirchheimer Straße abgebaut hatten. Danach überwanden sie die Diebstahlsicherung der Anhängerkupplung und zogen den hochwertigen Wohnwagenanhänger der Marke Tabbert vom Ausstellungsgelände. An einem in der Nähe geparkten Wohnwagen montierten sie die Kennzeichen ab, brachten sie an dem Anhänger an und flüchteten mit ihrer Beute. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen konnte der Wohnwagen, angehängt an einen Passat mit französischen Kennzeichen, auf der BAB 8 in Richtung Karlsruhe fahrend bei Rutesheim festgestellt und angehalten werden. Der 40-jährige Fahrer und seine 35, 18 und 17-jährigen Begleiterinnen wurden vorläufig festgenommen. Hierbei konnten neben mehreren tausend Euro Bargeld auch Werkzeug und ein Gerät zur Überwindung von Wegfahrsperren sowie ein Schlagring, ein Baseballschläger und eine Softairpistole aufgefunden und beschlagnahmt werden.
Die vier Tatverdächtigen, die keine gültigen Ausweispapiere mitführten und deren richtige Personalien noch nicht feststehen, machten bei der Polizei keinerlei Angaben zum Tatvorwurf.
Sie wurden am Dienstagnachmittag dem Haftrichter beim Amtsgericht Nürtingen vorgeführt. Dort räumten sie den Diebstahl ein. Die von der Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragten Haftbefehle wurden in Vollzug gesetzt und die Beschuldigten in verschiedene Vollzugsanstalten eingeliefert. Ermittlungen zu ihrer genauen Identität und gegebenenfalls weiteren Straftaten dauern noch an. (cw)
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