11.08.2015 – 10:16
Fürth (ots) – Seit einigen Wochen häufen sich im Stadtgebiet Fürth Anrufe von angeblichen Mitarbeiterin der Fa. Microsoft, die auf Fehler im Computersystem hinweisen. Diese Anrufe sind aber betrügerisch.
Aufgrund aktueller Ermittlungsergebnisse aus den bisher in Fürth angezeigten Fällen ist bekannt, dass sich unbekannte Täter ohne Auftrag telefonisch bei den Geschädigten melden und sich als Microsoft-Mitarbeiter ausgeben. Im weiteren Gesprächsverlauf gelingt es meist unter einem Vorwand, die Geschädigten dazu zu bringen, dem Täter mittels einer Fernsteuersoftware Zugriff auf den Rechner zu ermöglichen.
Es werden dann diverse Programme installiert, wobei es sich meist um kostenfreie Software handelt. Der Unbekannte bietet den Geschädigten dann eine Garantie auf Lebenszeit für die Bezahlung einer Gebühr an und fordert dazu die Kreditkartendaten bzw. Zugangsdaten zum Onlinebanking. Mit den entsprechenden Zahlungsdaten transferiert der Unbekannte dann Geldbeträge auf ein fremdes Konto. In einem Fall in Fürth überwies eine Geschädigte mehrere Hundert Euro plus Gebühren.
Das Vorgehen ist bei nahezu allen Fällen gleich und ist vermutlich der gleichen Tätergruppe zuzuordnen, die nach Recherchen im asiatischen Ausland sitzt und auch E-Mails fälscht, um so immer wieder den Eindruck zu erwecken, Mitarbeiter der Firma Microsoft zu sein.
Die Firma Microsoft hat mit der oben angegebenen Betrugsmasche definitiv nichts zu tun.
Beamte des Fachkommissariats der Fürther Kriminalpolizei warnen davor, Fremden den Zugriff auf ihren Rechner zu gestatten. Mittels Fernsteuersoftware ist es Betrügern möglich, sämtliche Daten auf dem betroffenen Computer auszulesen, zu verfälschen oder herunterzuladen.
Echte Mitarbeiter der Fa. Microsoft werden niemals ohne Auftrag anrufen und Zahlungsdaten verlangen, um Virensoftware oder Programm-Updates per Fernzugriff aufzuspielen.
Sollten Sie trotz aller Vorsicht dennoch Opfer dieser betrügerischen Masche geworden sein, zögern Sie nicht, sofort die Polizei zu verständigen. Bei Anrufen angeblicher Microsoftmitarbeiter sofort auflegen.
Bert Rauenbusch/n
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