Länderübergreifende Präventionsarbeit auf der Festwoche

Länderübergreifende Präventionsarbeit auf der Festwoche

KEMPTEN. Kriminalbeamte aus Bayern und Baden-Württemberg beraten gemeinsam auf der Allgäuer Festwoche zur Wohnungseinbruchsprävention. Auch über andere interessante Polizeithemen kann man sich in der Halle 1 informieren.

Erst vor kurzem unterzeichneten Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall die Kooperationsvereinbarung zur intensiveren Zusammenarbeit beider Länder im Kampf gegen die Wohnungseinbruchskriminalität, die in Punkto Präventionsarbeit und Erfahrungsaustausch erstmals auf der diesjährigen Allgäuer Festwoche umgesetzt wird. Kriminalpolizeiliche Fachberater beider Länder zeigen anschaulich, wie wenig Fenster und Türen ein Hindernis für Einbrecher sein, und wie schnell diese geöffnet werden können – sofern sie nicht besonders gesichert sind!


Im Gespräch über Einbruchschutz: Die Kriminalbeamten Bernd Heß (Präsidium Ulm) und Peter Hirsch (Präsidium Schwaben Süd/West; im Hintergrund).

Dass Handeln nötig ist, zeigt ein Blick auf die Statistik. Nachdem 2014 in Bayern rund 8.200, und im Nachbarland sogar noch mehr Einbrüche verzeichnet wurden, muss auch heuer mit einer ähnlich hohen Quote gerechnet werden. Alleine im bayerischen Allgäu kam es heuer im ersten Halbjahr bereits zu über 100 Wohnungseinbrüchen. Dabei richteten die Täter einen Sachschaden von rund 60.000 Euro an und erbeuteten über 250.000 Euro.
Allerdings zeigt die Statistik auch, dass fast die Hälfte aller Taten im Versuchsstadium stecken geblieben sind; nicht zuletzt wegen effektiver Sicherungsmaßnahmen. Unter anderem setzt hier die Kooperationsvereinbarung an. Die Kriminalbeamten der Präsidien Schwaben Süd/West, Konstanz und Ulm, sowie des Bayer. Landeskriminalamts (LKA) hoffen auf reges Interesse am Stand der Allgäuer Festwoche, und wollen viele Personen über entsprechende Sicherungsmaßnahmen aufklären, die manchmal ohne viel Aufwand und oft gar nicht teuer umzusetzen sind.


Auch im Bereich der Verkehrsprävention wird Interessierten Personen einiges geboten.
(Fotos: Polizei)

Daneben können sich Interessierte auch mit Fragen an die Verkehrspolizisten am Stand wenden, die auf alltägliche Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam machen wollen. Für Kinder stellt auch heuer wieder das Polizeimotorrad einen Höhepunkt dar, auf das sie sich gerne setzen und fotografieren lassen können.

Fragen rund um den Polizeiberuf werden die Einstellungsberater des Präsidiums Schwaben Süd/West beantworten können. Am Polizeiberuf interessierter Nachwuchs und deren Eltern können hier beispielsweise alles zum Polizeialltag, den Karrieremöglichkeiten und den Einstellungsvoraussetzungen erfragen.


Fortführende Informationen

Einbruchdiebstahl in Wohnungen
Informationen zur Verhinderung von Einbruchdiebstählen auf den Seiten der „Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes“ (ProPK).
"Bayern mobil, sicher ans Ziel" – Verkehrssicherheitskonzept 2020
Informationen zur Verkehrssicherheit, mit Gewinnspiel, auf Seiten des Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr.
"Das sind wir" – der Polizeiberuf
Informationen für Interessiert rund um den Polizeiberuf, auf den Seiten der Bayerischen Polizei.


(PP Schwaben Süd/West, 9.30 Uhr, ce)
Medienkontakt:
Polizeipräsidium Schwaben Süd/West -Pressestelle- Tel. 0831/9909-1013 bzw. Nst. -1012
Außerhalb der regulären Dienstzeit über die Einsatzzentrale – Nst. -1401



Quelle: Bayerische Polizei