Nach Auseinandersetzung in Obdachlosenwohnheim – Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 10.08.2015
ASCHAFFENBURG. Nachdem am Samstagfrüh eine Bewohnerin eines Obdachlosenwohnheims schwer verletzt worden war, hat die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Aschaffenburg am Sonntag Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erlassen. Der 33-Jährige befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
Wie bereits berichtet, war die Mitteilung über den Vorfall gegen 03.45 Uhr bei der Polizeieinsatzzentrale eingegangen. Ein Zeuge hatte offenbar bemerkt, dass es in einem Nachbarzimmer zu einer Auseinandersetzung gekommen war. Nachdem der Mann die 58-Jährige stark blutend in der Wohnung antraf, setzte er sofort den Notruf ab. Mehrere Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Aschaffenburg machten sich daraufhin auf den Weg zum Einsatzort in der Bayreuther Straße.
Die Ermittlungen vor Ort ergaben, dass ein 33-Jähriger der Frau die Verletzungen beigebracht haben soll. Der Mann, der ebenfalls in dem Wohnheim untergebracht war, wurde in seinem Zimmer vorläufig festgenommen. Die 58-Jährige wurde nach einer Erstversorgung mit dem Rettungswagen in eine Klinik eingeliefert. Dem Sachstand nach befindet sie sich nicht in Lebensgefahr. Als mutmaßliches Tatwerkzeug stellten die Kripobeamten in der Wohnung der Verletzten unter anderem eine Gartenhacke sicher.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg wurde der Tatverdächtige am Sonntag der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Aschaffenburg vorgeführt. Es erging Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und der 33-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei Aschaffenburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg geführt.
Bereits erstellte Pressemeldung
Streit in Obdachlosenwohnheim eskaliert – 58-Jährige mit schwerer Kopfverletzung – Tatverdächtiger festgenommen
Bericht vom 08.08.2015