06.08.2015 – 13:42
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 1120
Gemeinsame Presseerklärung der Polizei Dortmund und der Staatsanwaltschaft Dortmund
Erfolg für die Polizei Dortmund: Ermittlern ist es jetzt gelungen, mehr als 160 Einbruchstaten aufzuklären. Sie alle sind einem 32-jährigen Mann zuzuordnen, den die Beamten festgenommen haben. Er sitzt bereits in Untersuchungshaft.
Festgenommen wurde der Dortmunder im April nach einem Einbruch in einen Dortmunder Kindergarten. Umfangreiche Ermittlungen und Vernehmungen der Dortmunder Ermittlungskommission (EK) „Schmelze“, die unter anderem zur Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen eingesetzt ist, folgten in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Dortmund. Im Zuge dieser Ermittlungen konnten die Beamtinnen und Beamten dem Mann im Zeitraum seit Mai 2014 162 Einbrüche zuordnen.
Betroffen waren neben Einfamilienhäusern auch Gemeindehäuser, Kindergärten, Büros sowie Arztpraxen. Seine Tatorte wählte der 32-Jährige nicht nur in Dortmund, sondern unter anderem auch im Kreis Unna, im Märkischen Kreis, in Hagen und Herdecke. Oft hatte der Mann es auf hohe Bargeldbeträge aus Tresoren und auf Schmuck abgesehen. Die Schadenssumme all dieser Taten schätzt die Dortmunder Polizei auf fast 600.000 Euro.
111 der 162 Taten ereigneten sich in Dortmund, 34 davon waren Wohnungseinbrüche. Bei diesen hatte sich der Täter auf den Dortmunder Süden konzentriert.
Der Leiter der Ermittlungskommission, Kriminalhauptkommissar Rainer Buchholz, freut sich über den Erfolg: „Wir wissen um die Verunsicherung, die Einbrüche bei den Betroffenen hervorrufen. Deshalb ist es umso erfreulicher, wenn wir derart viele Taten auf einmal aufklären können.“ Den erneuten Ermittlungserfolg der EK Schmelze lobt auch Polizeipräsident Gregor Lange: „Einbruchstaten sind sehr schwer aufzuklären, daher ist es umso erfreulicher, dass es hier gleich gelungen ist, eine ganze Serie aufzudecken. Dank der eingesetzten Ermittlungskommissionen gelingt es uns, deutliche Signale in Richtung möglicher Einbrecher zu senden.“
Der 32-jährige Tatverdächtige hatte erst 2013 eine Haftstrafe wegen Eigentumsdelikten abgesessen. Mit dem Absatz der Tatbeute finanzierte sich der Mann nicht nur seinen Lebensunterhalt, sondern vor allem auch seine Betäubungsmittelabhängigkeit.
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