BPOLI EBB: Einschleusung in Zittau verhindert

05.08.2015 – 11:05

Zittau (ots) – Im Rahmen der Binnenfahndung postierte eine Streife der Bundespolizeiinspektion Ebersbach am 04.08.2015 in der Ortslage Zittau auf der B178n. Gegen 12:45 Uhr fiel den Beamten ein aus Richtung Polen kommender Kleinbus Renault Traffic mit serbischer Zulassung auf. Das Fahrzeug wurde angehalten und kontrolliert, es war mit insgesamt -9- Personen besetzt. Neben dem Fahrer und dem Beifahrer, saßen im Fond eine drei- und eine vierköpfige Familie. Auf Verlangen wiesen sich alle Personen mit serbischen e-Pässen aus. Der Beifahrer legte zudem eine Niederlassungserlaubnis für Deutschland vor und war der deutschen Sprache mächtig. Die fahndungsmäßige Überprüfung des Fahrers ergab, dass dieser bereits wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern polizeilich in Erscheinung getreten war. Auf Grund von Unstimmigkeiten in den Angaben zum Reisezweck und mitgeführter persönlicher Dokumente war klar, dass die Familien nicht vor hatten einen an sich visafreien Kurzaufenthalt in Deutschland anzutreten. Stattdessen kristallisierte sich heraus, dass die Personen einen Daueraufenthalt in Deutschland anstrebten, einen entsprechenden Aufenthaltstitel dafür konnten sie allerdings nicht vorweisen. Alle Personen wurde daraufhin in Gewahrsam genommen und zur Dienststelle der BPOLI Ebersbach verbracht. Die Strafanzeigen wegen des Verdachtes der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes gegen die Geschleusten bzw. wegen des Verdachtes des Einschleusens von Ausländern gegen den Fahrer und den Beifahrer wurden gestellt. Der Beifahrer mit der Niederlassungserlaubnis für Deutschland wurde gemäß Staatsanwaltschaft auf freien Fuß gesetzt. Die dreiköpfige Familie hat ein Schutzersuchen gestellt und wird an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zur weiteren Bearbeitung weitergeleitet und für den Fahrer und die vierköpfige Familie wird eine Zurückschiebung in ihre Heimat vorbereitet.

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Quelle: news aktuell / dpa