04.08.2015 – 20:25
Hildesheim (ots) – Der Führer eines VW Golf aus Würzburg wollte gegen 14:30 Uhr offenbar die BAB an der AS Rhüden verlassen, fuhr jedoch versehentlich zunächst in eine Nothaltebucht, welche sich kurz vor der Abfahrt befindet. Als er seinen Irrtum bemerkte, lenkte er sofort wieder zurück auf den Hauptfahrstreifen, ohne auf den dortigen Verkehr zu achten.
Hier befand sich ein 55jähriger aus Lübeck mit seinem Wohnmobil. Nur durch eine Gefahrenbremsung schaffte er es, ein Auffahren auf den Golf zu verhindern.
Weniger Glück hingegen hatte der Führer eines VW Bully, der hinter dem Wohnmobil fuhr. Beim Versuch, nach links auszuweichen, touchierte der 36jährige Bitburger das Wohnmobil seitlich, stieß anschließend gegen die Mittelschutzplanke aus Beton und kam auf dem Überholfahrstreifen zum Stehen.
Auf dieses Hindernis wiederum fuhr der Fahrer eines 8 Wochen alten Seat auf. Der Seat wurde vollkommen zerstört. Im Fahrzeug saßen ein Ehepaar aus Schweden und drei Kinder. Während der 30jährige Fahrer und ein Kind unverletzt blieben, mussten sowohl die 39jährige Ehefrau und zwei der Kinder (beide im Alter von 7 Jahren), als auch der Bitburger in Krankenhäuser in Hildesheim und Seesen eingeliefert werden, wo sie stationär aufgenommen wurden.
Über Art und Schwere der Verletzungen können derzeit keine Angaben gemacht werden.
Der Verursacher verließ mit seinem Golf die Autobahn an der Anschlussstelle Rhüden, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.
Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf etwa 35.000 EUR. Zur Versorgung der Verletzten und Bergung der Fahrzeuge musste die Richtungsfahrbahn Hannover bis ca. 15:30 Uhr voll gesperrt werden. Der Verkehr staute sich dadurch auf bis zu 11km.
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