04.08.2015 – 15:10
Köln (ots) – Rücksichtsloses Trio beraubt Rollstuhlfahrerin
Zusammen mit zwei Komplizen hat eine als Südosteuropäerin beschriebene Frau gestern Nachmittag (3. August) im Stadtteil Buchheim eine Kölnerin (61) beraubt. Besonders gemein: Die 61-Jährige ist auf einen Rollstuhl angewiesen und war daher gegenüber den Tätern vollkommen wehrlos.
Gegen 17.20 Uhr war die Geschädigte zusammen mit ihrem Enkel (15) auf der Gronauer Straße unterwegs. Neben ihnen stoppte ein grüner BMW, vermutlich ein Fahrzeug aus der 5er-Serie. „Eine Frau stieg aus dem Fahrzeug, kam zu mir und legte mir eine Goldkette in die Hand“, erklärte die Beraubte später gegenüber alarmierten Polizisten. Mit diesem gemeinen Trick haben schon öfter Straftäter ihre Opfer abgelenkt, oder gar überrumpelt. Auch hier führte diese Masche zum Ziel, denn die Täterin griff sofort nach dem echten Goldschmuck der Kölnerin. Mit einem Ruck riss sie der 61-Jährigen zwei Ketten vom Hals und zwei Armbänder vom Handgelenk.
Doch die Räuberin führte ihren Plan nicht alleine aus. Auch ihr Komplize war aus dem BMW gestiegen und hatte erfolgreich den Enkel der Überfallenen abgelenkt.
Mit der Beute in der Hand stiegen die beiden Täter zurück in das Fluchtfahrzeug, wo der Fahrer bereits wartete. Der gab sofort Gas und steuerte den Pkw über die Bergisch Gladbacher Straße in Richtung Mülheim.
Die weibliche Täterin ist etwa 40 Jahre alt. Ihr Komplize ist ungefähr 50 Jahre alt, von dicklicher Statur und hat schwarze kurze Haare. Zur Tatzeit war er dunkel gekleidet. Der Fahrer ist etwa 50 Jahre alt, korpulent und trug ebenfalls dunkle Kleidung. Alle drei Gesuchten werden als Südosteuropäer beschrieben.
Die Raubermittler der Kripo Köln fragen:
Wer hat den Raubüberfall beobachtet und kann Angaben zu dem Tatgeschehen, den Tätern und dem Fluchtfahrzeug machen? Wer kann Hinweise zum Verbleib der beiden Goldketten und Goldarmbänder machen? An einem Schmuckstück war ein auffälliger blauer Anhänger angebracht. Wem ist dieses Schmuckstück möglicherweise angeboten worden?
Bei dem Enkel der Geschädigten meldete sich unmittelbar nach der Tat ein Zeuge, der vermutlich für den ADAC arbeitet. Die Aussage dieses Zeugen ist wichtig. Er wird daher gebeten, sich umgehend bei der Polizei Köln zu melden.
Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 43 unter der Telefonnummer 0221/229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de. (mh/he)
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln
Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de
www.koeln.polizei.nrw.de