BPOL-FL: Bundespolizei vereitelt Schleusung mit Kleinkindern auf der Autobahn – 140 Migranten am Bahnhof festgestellt

03.08.2015 – 16:48

Schuby/Flensburg (ots) – Freitagabend gegen 23.30 Uhr wurde eine Streife der Bundespolizei auf ein schwedisches Fahrzeug aufmerksam, welches mit sieben Personen besetzt war. Die Kontrolle fand an der Autobahnabfahrt Schleswig-Schuby statt. In dem 7-Sitzer saßen zwei Männer, eine Frau und vier Kleinkinder. Die Kinder im Alter von 2 bis 8 Jahren saßen nicht in Kindersitzen, ein Kleinkind war sogar auf dem Arm der Mutter.

>Da der Verdacht einer Schleusung vorlag, wurden alle Personen zur Dienststelle der Bundespolizei verbracht. Es stellte sich heraus, dass der Fahrer, ein 20-jähriger Syrer, die syrische Familie nach Dänemark bringen wollte. Er gab an, dieses aus Mitleid getan zu haben.

Nach Anzeigenerstattung wegen Einschleusen von Ausländern konnte er die Dienststelle verlassen. Die syrische Familie wurde an die Ausländerbehörde weitergeleitet.

Am Flensburger Bahnhof konnte in den letzten vier Tagen(von Freitag bis Montagvormittag) mehr als 140 Migranten festgestellt werden. Der Großteil war mit dem Zug aus Kiel in Flensburg eingetroffen. So wurde Samstagmorgen durch den Zugbegleiter eine große Personengruppe ausländischer Herkunft an die Bundespolizei gemeldet.

Bei Eintreffen des Zuges standen die Beamten auf dem Bahnsteig und konnten 60 Migranten feststellen. Dieses wiederholte sich am Sonntagmorgen in ähnlicher Form. Hier wurden 34 Männer, Frauen und Kinder angetroffen.

Der Großteil der Migranten, es handelt sich um Afghanen, Syrer und Somalier, wurden an die zuständigen Erstaufnahmeeinrichtungen weitergeleitet.

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Quelle: news aktuell / dpa