Segelflieger muss notlanden – 59-jähriger Pilot schwer verletzt – hoher Sachschaden

Segelflieger muss notlanden – 59-jähriger Pilot schwer verletzt – hoher Sachschaden

WINDORF, LKR. PASSAU. Ein spektakulärer Flugunfall ereignete sich am Freitagmittag, 31.07.15 gegen 12.50 h im Gemeindebereich Windorf. Der 59-jährige Pilot aus dem nordwestlichen Landkreis Passau musste mit seinem einsitzigen Fluggerät notlanden und wurde dabei eingeklemmt und schwer verletzt. Am Segelflieger entstand Sachschaden in noch unbekannter Höhe. Die Polizeiinspektion Vilshofen hat die Ermittlungen zur Absturzursache aufgenommen.

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Eine Anwohnerin war es, die gegen 12.50 Uhr über Notruf die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern in Straubing über den Vorfall informierte. Sie berichtete über einen Flugzeugabsturz auf ihre Gartenhecke.
Dem derzeitigen Ermittlungsstand zufolge startete der 59-Jährige mit seinem Segelflieger mit Hilfsmotor gegen 12.40 Uhr vom Vilshofener Flugplatz aus und wurde von einem Zugflieger in die Höhe gezogen.

Aus unerklärlichen Gründen musste der Pilot, nachdem er sich vom Zugflieger ausgeklinkt hatte, wenige Minuten später eine Notlandung durchführen. Er setzte zuerst auf einem Kornfeld auf, driftete dann weiter über die Gemeindeverbindungsstraße und schlitterte anschließend in die Hecke des Grundstücks der eingangs genannten Mitteilerin. Der Pilot wurde in seiner Maschine eingeklemmt und schwer verletzt. Er musste durch die Feuerwehr aus dem Cockpit befreit werden. Die Grundstückseigentümer blieben unverletzt. Die Ortsverbindungsstraße von Windorf nach Nömerberg war zum Zwecke der Unfallaufnahme mehrere Stunden gesperrt, zu nennenswerten Verkehrsbehinderungen kam es nicht.

Der Pilot wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein nahegelegenes Klinikum geflogen. Die Verletzungen sind schwerwiegend, jedoch nicht lebensgefährlich. Glück im Unglück hatte der Pilot dennoch, weil die Maschine im Zuge der Notlandung nur wenige Meter an einem Hochspannungsmast vorbeischrammte.

An dem Segelflieger entstand Totalschaden in noch nicht abschließend bezifferbarer Höhe. Außerdem entstand Flurschaden und Schaden an der Grundstücksbegrenzung (Hecke).

Die Ermittlungen hinsichtlich der Absturzursache dauern an. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig wurde verständigt und in die Ermittlungen einbezogen.

Medien-Kontakt: Pol.-Präs. Ndby., Presse-Team, Michael Emmer, PHK, 09421-868-1013
Veröffentlicht am 31.07.15 um 14.30 Uhr



Quelle: Bayerische Polizei