30.07.2015 – 12:20
Wolfsburg (ots) – Wolfsburg-Helmstedt, 30.07.15
Im Landkreis Helmstedt und im Wolfsburger Stadtgebiet registrierte die Polizei innerhalb von 24 Stunden gleich acht Verkehrsunfälle mit Rehen. Insgesamt entstand ein Schaden von über zehntausend Euro, so Verkehrsexperte Norbert Vetter von der Polizei. Da sich das Rehwild noch bis Mitte August in der Paarungszeit befindet, sei weiterhin mit einem verstärkten Unfallaufkommen mit Rehwild zu rechnen, erläutert der Hauptkommissar.
Die Unfälle geschahen im Landkreis Helmstedt auf der Bundesstraße 244 bei Helmstedt, Hoiersdorf und Jerxheim, an der Bundesstraße 245a bei Hötensleben, im Bereich der Landesstraße 290 bei Königslutter und auf den Kreisstraßen 44 (Querenhorst) und 31 (Watenstedt), während in Wolfsburg die Kreisstraße 46 zwischen Brackstedt und dem Stadtteil Kreuzheide betroffen war.
Vetter unterstreicht, dass die Polizei Wolfsburg-Helmstedt gemeinsam mit der Jägerschaft zu erhöhter Aufmerksamkeit raten, da die Mitte Juli beginnende sogenannte Blattzeit beim Rehwild andauert. Die Rehböcke werden durch die paarungsbereiten weiblichen Wildstücke in den Bann der Gefühle versetzt. Nicht selten quert dann mitunter ein Reh urplötzlich die Straße – oft auch am helllichten Tag. Alle acht Unfälle ereigneten sich im Laufe des Tages, sowohl morgens 06.00 Uhr als auch mittags um 12.00 Uhr sowie abends 22.00 Uhr. Vetter ruft daher gerade in den besonders betroffenen Gebieten zu erhöhter Aufmerksamkeit auf. Besonders groß ist die Gefahr an unübersichtlichen Straßenabschnitten entlang von Wäldern und Feldern. Rehwild besitzt jedoch eine enorme ökologische Anpassungsfähigkeit und kommt auch in Ortsrandlagen mit geringem Bewuchs vor. Deshalb sei es wichtig, in den kommenden Wochen besonders auf Wildwarnschilder zu achten und Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten.
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