POL-HRO: Polizeibeamter in seiner Freizeit in Rostock angegriffen und verletzt

27.07.2015 – 11:58

Rostock (ots)

In den Nachtstunden des 26. Juli 2015 kam es gegen 01:53 Uhr zu einer körperlichen Auseinandersetzung vor einer Lokalität am Rostocker  Vögenteich. Ein 35 Jahre alter Polizeibeamter wollte mit seiner  28-jährigen Lebensgefährtin, ebenfalls Polizeibeamtin und einem  befreundeten Paar privat feiern gehen. Am Einlass des Clubs erkannte  ihn ein Türsteher als Polizist und verwehrte ihm aus diesem Grund den Eintritt. Als der 35-Jährige das nicht akzeptieren wollte, schlug ihm einer der Männer mit der Faust ins Gesicht. Dabei erlitt der Polizist einen Nasen- und einen Jochbeinbruch. Kurze Zeit später kam es zu  einer weiteren Auseinandersetzung in der Arnold-Bernhard-Straße, Ecke Stampfmüllerstraße. Hierhin hatte sich der geschädigte Polizeibeamte  mit seiner Freundin und dem Paar zurückgezogen und die Polizei und  den Rettungsdienst informiert. Noch bevor diese eintrafen kamen  mehrere männliche Personen aus dem Club auf sie zu. Diese hatten sich zum Teil vermummt, indem sie ihre Pullover oder Shirts über ihre  Gesichter und Nasen zogen. Einige dieser Männer waren zuvor als  Security-Mitarbeiter des Lokals tätig. Aus der Gruppe heraus wurde  nun gemeinschaftlich auf den 35-Jährigen und seine 28 Jahre alte  Freundin eingetreten und geschlagen. Erst der herannahende  Rettungswagen ließ die Täter flüchten. Der 35 Jahre alte Geschädigte  erlitt neben den Gesichtsverletzungen erhebliche Prellungen am Thorax sowie eine Fraktur der linken Hand, seine Lebensgefährtin Prellungen  am Kopf und einen Kapselanriss am Finger.   Nach ersten Erkenntnissen konnten bereits mehrere Tatverdächtige  ermittelt werden. Von diesen stammen einige  aus dem Umfeld der  gewaltbereiten Rostocker Fußballszene. Die Ermittlungen der  Kriminalpolizeiinspektion Rostock dauern an.  Der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Rostock, Thomas Laum, hat  die Ereignisse der Nacht des 26. Juli 2015 bestürzt zur Kenntnis  genommen. Immer wieder kommt es zu Gewaltakten gegen Polizeibeamte  und Rettungskräfte. "Dass nun Polizeibeamte im Privatleben solchen  massiven und brutalen Angriffen ausgesetzt  sind, ist unerträglich.  Wir werden auch zukünftig als Polizei derartige Übergriffe nicht  dulden und alles daransetzen, die Täter einem geordneten  Strafverfahren zuzuführen." 

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Quelle: news aktuell / dpa