27.07.2015 – 11:49
Ueckermünde (ots) – Polizisten sind, was das allgemeine Geschehen während der Dienste betrifft, so einiges gewohnt. In der Nacht von Samstag zu Sonntag waren aber dann doch zwei Beamte ziemlich geschockt, als sie gegen 01:05 Uhr in Ueckermünde eine 28-jährige Radfahrerin kontrollierten, die vom Fahrrad absteigend, ziemlich schwankte. Soweit durchaus nach Alkoholgenuss nachvollziehbar, aber dass auf dem Kindersitz ein zweijähriges Mädchen saß, stellte den Sachverhalt jedoch in einem viel schlimmeren Licht dar. Während das Messgerät später 1,86 Promille Atemalkohol anzeigte, kam der jungen Mutter immer noch nicht der Gedanke auf, dass sie ihr Kind in unnötige Gefahren gebracht hat. Zum Schutz des kleinen Mädchens brachten die Polizisten das Kind und die Mutter nach Hause. Die Post wird der jungen Mutter demnächst einen unliebsamen aber notwendigen Brief zustellen, da gegen sie nun wegen Trunkenheit im Verkehr ermittelt wird. Teurer als 500 Euro wird es ohnehin, da mit den festgestellten Promillewerten auch der Straftatbestand (über 1,6 Promille) erfüllt wurde. Das Jugendamt ist informiert. Vielleicht kommt der jungen Mutter dann auch bald eine Ahnung, warum es der Polizei im konkreten Fall eben doch etwas angehe, wenn sie fragt, ob Alkohol getrunken wurde.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Anklam
Pressestelle
Axel Falkenberg
Telefon: 03971 / 251-1140/-1141
E-Mail: pressestelle.piank@polizei-nb.de
http://www.polizei.mvnet.de