BPOL-HH: Alkoholisierte Reisegruppe im ICE sorgt für Bundespolizeieinsatz im Hamburger Hauptbahnhof-

26.07.2015 – 16:34

Hamburg (ots) – Alkoholisierte Reisegruppe im ICE sorgt für Bundespolizeieinsatz im Hamburger Hauptbahnhof-

Am 24.07.2015 gegen 13.30 Uhr wurde die Hamburger Bundespolizei über eine offensichtlich alkoholisierte und aggressive Reisegruppe in einem ICE auf der Fahrt von Freiburg zum Hamburger Hauptbahnhof telefonisch informiert. Laut Zeugenaussagen hatte eine Reisegruppe von neun überwiegend alkoholisierten Personen (m. 23-40) das Bord-Bistro des ICE stark verunreinigt und dort trotz bestehenden Rauchverbots geraucht. Weiterhin soll die Personengruppe Reisende massiv belästigt und beschimpft haben. Eine Zugbegleiterin (w.34-serbische Staatsangehörigkeit) wurde nach jetzigem Sachstand aus der Personengruppe heraus als „Scheiß Neger“ beschimpft.

Bei Einfahrt des ICE gegen 13.45 Uhr im Gleis 11 waren mehrere Streifen der Bundespolizei zur Feststellung der Personalien vor Ort. Beim Ausstieg der Reisegruppe „begrüßte“ ein Mann (m. 28) die eingesetzten Polizeibeamten mit den Worten -ja, ja, Sieg Heil-. Ein weiterer Mann (m. 32) versuchte auf einen Bundespolizisten einzuschlagen. Der Beschuldigte wurde kontrolliert zu Boden gebracht und gefesselt. Alle Personen wurden dem Bundespolizeirevier zur Feststellung der Personalien zugeführt. Die Männer waren überwiegend stark alkoholisiert; durchgeführte Atemalkoholtests ergaben bei fünf Personen Werte zwischen 1,29 und 2,72 Promille.

Bundespolizisten leiteten Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Beleidigung ein. Die Reisegruppe aus Baden-Württemberg (Landkreis Lörrach) wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Alle Personen müssen weiterhin auch mit zivilrechtlichen Forderungen des Eisenbahnunternehmens rechnen.

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Quelle: news aktuell / dpa