24.07.2015 – 14:40
Kassel (ots) – Am gestrigen Vormittag wurde eine 89-jährige Frau aus Schauenburg Opfer von einer gewieften Trickdiebin. Mittels des sogenannten Zetteltricks erleichterte die Diebin die Frau um Schmuck im Wert von etwa 2.500 Euro.
Gegen 11.45 Uhr klingelte die unbekannte Täterin bei der Rentnerin, die im Ortsteil Elgershausen wohnt, an der Wohnungstür. Die Frau gab an, für einen Nachbarn Wäsche abgeben zu wollen. Dieser Nachbar sei jedoch nicht zu Hause, weshalb sie um einen Zettel und Stift bat, um dem Nachbarn eine Nachricht zu hinterlassen. Die Geschädigte ging daraufhin mit dieser Person in die Küche, um Stift und Zettel zu holen.
Die Küche ist vom Wohnungsflur durch einen Vorhang getrennt. In der Küche faltete die Täterin die Bettwäsche auf, um sie der Geschädigten zu zeigen. Weiterhin öffnete sie den Küchenvorhang, um den Blick auf die Wohnungstür zu verdecken. In dieser Zeit haben vermutlich zwei Mittäterinnen der Frau das Schlafzimmer der 89-Jährigen nach Beute durchsucht. Als die Rentnerin die Frau aus der Küche herausgebeten hatte, bemerkte sie, dass die Wäscheschränke im Schlafzimmer geöffnet waren und mehrere Schmuckstücke entwendet wurden. Die Dame konnte noch erkennen, wie die Täterin mit zwei weiteren Frauen fluchtartig durch den Hausflur ins Freie lief.
Die Rentnerin kann die Täterinnen wie folgt beschreiben:
1. Täterin (Gesprächsführerin): Weiblich, ca. 30 Jahre alt, ca. 1,60m groß, blonde Haare zum Knoten gebunden, auffällig große Oberweite, sprach akzentfrei Deutsch. Die Frau war bekleidet mit einem hellblau-braun gestreiften Pulli und einer ¾ langer Hose.
2. und 3. Täterin: weiblich, ca. 30 Jahre alt, dunkle Haare
Die Polizei mahnt zur Vorsicht:
- Lassen Sie niemals fremde Personen in Ihre Wohnung - Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie laut und rufen Sie ggf. um Hilfe - Nehmen Sie für Nachbarn nichts ohne deren ausdrückliche Ankündigung entgegen, zum Beispiel Nachnahmesendungen oder Lieferungen gegen Zahlung. - Wechseln Sie niemals Geld an der Haustür. Sie könnten -beispielsweise durch Falschgeld- betrogen werden.
Die ermittelnden Beamten des Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo bitten Zeugen, die im Tatzeitraum verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder Hinweise zu diesem Fall geben können, sich beim Polizeipräsidium Nordhessen Tel.: 0561 – 9100 zu melden.
Frank Kramer Polizeioberkommissar
- Pressestelle -
Tel.: 0561 – 910 1021
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