23.07.2015 – 15:34
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 1067
Sommerzeit ist Urlaubszeit. Jedoch nicht für Einbrecher. Im Gegenteil: Sie nutzen die Abwesenheit von Bewohnern aus, um sich an deren Hab und Gut zu bereichern. Obwohl die dunkle Jahreszeit lange vorbei ist, gibt die Polizei Dortmund keine Entwarnung. Sie verzeichnete im ersten Halbjahr 2015 eine steigende Tendenz von 24,7 Prozent bei der Zahl der Einbrüche. Die Aufklärungsquote liegt dabei auf dem Niveau des Vorjahres. Regionale oder örtliche Brennpunkte gibt es nicht.
Die Polizei Dortmund nimmt diese Entwicklung sehr ernst. Als einer der Behördenschwerpunkte steht das Thema Wohnungseinbruch in einem besonderen Fokus – und zwar das gesamte Jahr über. Und so gehören Maßnahmen zur Bekämpfung dieses Deliktsbereichs auch das gesamte Jahr über zur täglichen Arbeit der Beamtinnen und Beamten. Regelmäßige Schwerpunkteinsätze mit Präsenz- und Kontrollmaßnahmen – auch in Bezug auf mobile Täter – sind ebenso Teil der Strategie wie Verbesserungen beispielsweise bei der Spurensicherung und natürlich das wichtige Thema Prävention unter dem Motto „Riegel vor!“. Das polizeiliche Vorgehen wird in kurzen, regelmäßigen Abständen direktionsübergreifend abgestimmt und in Schwerpunktmaßnahmen umgesetzt.
„Ein Einbruch bedeutet für die Betroffenen neben dem möglichen materiellen Schaden einen schweren Eingriff in ihre Privatsphäre“, sagt der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange. „Das ist uns bewusst. Deshalb gehen wir direktionsübergreifend mit zahlreichen Maßnahmen gegen die Täter vor und justieren bei diesen Maßnahmen ständig nach.“ Allein in den kommenden Wochen sind erneut mehrere Schwerpunkteinsätze zum Thema Wohnungseinbruch im gesamten Stadtgebiet geplant.
Zusätzlich zur Strafverfolgung ist es dem Polizeipräsidenten jedoch wichtig, die Bevölkerung mit ins Boot zu holen. „Wir sind auch darauf angewiesen, dass die Dortmunderinnen und Dortmunder sich darüber bewusst sind, wie sie sich selbst schützen und die Ermittlungen der Polizei, zum Beispiel durch Aufmerksamkeit und Zeugenhinweise, unterstützen können.“ Aus diesem Grund informieren die Experten für Einbruchschutz nicht nur bei kostenfreien Beratungsterminen im Polizeipräsidium, sondern auch im Rahmen von Informationsständen vor Ort in den Stadtteilen – wie beispielsweise am vergangenen Freitag in Dortmund-Schönau (siehe Pressemitteilung Nr. 1042).
In persönlichen Gesprächen können die Beamten mit ihren Gesprächspartnern Möglichkeiten erörtern, ihr Haus oder ihre Wohnung zu schützen – zum Beispiel durch den Einbau von geprüfter Sicherheitstechnik. Gleichzeitig geben die Experten auch Tipps für den Alltag. Gerade jetzt im Sommer stellen beispielsweise auf Kipp gestellte Fenster immer wieder ein Problem dar. Daher rät die Polizei: Schließen Sie Fenster und Balkon- oder Terrassentüren auch, wenn Sie nur kurz das Haus verlassen. Ein auf Kipp gestelltes Fenster ist für Einbrecher wie ein offenes Fenster. In der derzeitigen Urlaubszeit ist es zudem wichtig, das Haus bei längerer Abwesenheit bewohnt erscheinen zu lassen. Bitten Sie zum Beispiel Nachbarn, den Briefkasten zu leeren, Rollladen oder Beleuchtung zu betätigen. Und bieten Sie Einbrechern keine Einladung, indem Sie auf Ihrem Anrufbeantworter oder in sozialen Netzwerken Auskunft über ihre Abwesenheit geben. Zum Schutz vor Einbrechern gehört außerdem eine gute Nachbarschaft. Sein Sie ein wachsamer Nachbar! Melden Sie verdächtige Beobachtungen in ihrer Wohnumgebung sofort der Polizei über den Notruf 110.
Weitere Tipps und Hinweise erhalten interessierte Bürgerinnen und Bürger bei den Einbruchschutzexperten des Polizeipräsidiums Dortmund. Terminvereinbarungen sind unter der Tel. 0231/132-7950 möglich.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Vogt
Telefon: 0231-132 1026
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de
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