22.07.2015 – 13:28
Lüneburg (ots) – Seit Mitte Juni hatten diverse Brände die Bewohner des Landkreises Lüchow-Dannenberg verunsichert. Daher war die Erleichterung auch in der Stimme des Ermittlers zu hören, der am heutigen Tag verkündete, dass der mutmaßliche Brandstifter, der Feuerwehr und Polizei in den letzten Wochen in Atem gehalten hatte, gefasst worden sei.
Ein 24-jähriger Mann aus Dömitz war in den Fokus der Ermittler geraten, da sich der ehrenamtliche Rettungshelfer im Zusammenhang mit den Bränden mehrerer leerstehender Wohnhäuser und Scheunen auffällig verhalten hatte. Recherchen ergaben unter anderem, dass der Mann bereits in Mecklenburg-Vorpommern in den Verdacht geraten war, dort Brandstiftungen begangen zu haben.
Aufgrund eines Beschlusses durchsuchten die Ermittler am 21.07.15 die Wohnung des Tatverdächtigen nach Beweismitteln und vernahmen ihn zu den Bränden.
Insgesamt räumte der 24-Jährige sechs Taten ein. Hierzu zählen der Brand des ehemaligen Hotels in Göhrde am 16.06.15, Brände von jeweils einer Scheune in Karwitz und in Jasebeck am 1. und 9. Juli, sowie die Brände leer stehender Wohnhäuser in den Ortschaften Streetz, Langendorf und zuletzt Vasenthien zwischen dem 1. und 21. Juli.
Ob der Tatverdächtige für weitere Brände, wie z.B. den Brand mehrerer Rundballen bei Thunpadel, einer Waldfläche in der Nähe des Gutes Meudelfitz oder einer Feldberegnungsanlage in der Feldmark bei Siemen in Frage kommt, wird derzeit geprüft.
Der 24-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg beantragte einen Haftbefehl.
Der Haftbefehl wurde vom zuständigen Haftrichter am Amtsgericht antragsgemäß erlassen und heute verkündet.
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