POL-RZ: 17.07.2015, Freitag Großhansdorf- Cannabis- Plantage im Wohnhaus entdeckt

20.07.2015 – 15:41

Ratzeburg (ots) – Am Freitagmorgen entdeckten Feuerwehrleute bei einem Einsatz in der Straße Groten Diek zufällig eine Cannabis- Plantage. Anwohner sahen gegen 07.00 Uhr den schwarzen Rauch aus einem geöffneten Dachfenster in dem Einfamilienhaus ihrer Nachbarn hervorquellen. Sie informierten die Feuerwehr. Als sich kurz darauf Polizeibeamte dem Haus näherten, kam ihnen schon der 21- jährige Sohn des Hauses entgegen. Er habe bereits mit einem Feuerlöscher das Feuer unter Kontrolle gebracht und alles sei in Ordnung. Der junge Mann musste leicht verletzt (Verdacht Rauchgasvergiftung) mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Seine 51- jährige Mutter war zur Brandzeit nicht zuhause, erschien aber ein wenig später am Brandort. Die Feuerwehr betrat dann das Wohnhaus, um nachzusehen, ob der Brand wirklich vollständig gelöscht war. Als sie dazu ins Dachgeschoss mussten, entdeckten sie eine so genannte Indoor- Cannabis- Plantage. Durch das Feuer waren allerdings Teile davon zerstört. Die Hausbewohner hatten im Dachgeschoss zwei Zeltkonstruktionen, je fünf Quadratmeter groß, aufgestellt. In der einen Anlage waren die Pflanzen zum Großteil verbrannt. Dort waren ca. 20 große Pflanzen eingepflanzt. In der zweiten Anlage standen ebenfalls ca. 20 Pflanzen. Diese hatten das Feuer überstanden. Ein Gebäudeschaden war nicht entstanden. Nach heutigem Stand der Ermittlungen ist ein technischer Defekt an der Belüftungsanlage in dem Raum nicht ausgeschlossen. Die Beamten stellten die Pflanzen und die Belüftungsanlage sicher. Andere technische Geräte, die durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen worden waren, hatte die Feuerwehr am Freitag bereits aus dem Haus geholt. Die beiden Hausbewohner müssen sich nun wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz (Straftat) und des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung verantworten. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei in Ahrensburg dauern an.

Sonja Kurz Pressestelle

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Quelle: news aktuell / dpa