20.07.2015 – 12:10
Hameln (ots) – (Bad Münder) Die Anzahl der an Verkehrsunfällen beteiligten Motorradfahrer, die schwer verletzt wurden oder dabei ihr Leben verloren hatten, war im vergangenen Jahr im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden überdurchschnittlich hoch. Überhöhte, nicht angepasste Geschwindigkeit, konnte hier als eine häufige Ursache festgestellt werden.
Mit dem Ziel, die Zahl der schweren Unfälle zu verringern, führte die Inspektion seit Saisonbeginn diverse Präventionsmaßnahmen (u.a. Beteiligung an der Motorradmesse in Hameln mit eigenem Präventionsstand) oder gezielte Kontrollaktionen durch (siehe u.a. http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57895/3069530 oder http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57895/3000260 ).
Auch bei der Kontrolle am letzten Freitag (17.07.2015), die bis in die Abendstunden andauerte, standen die Motorradfahrer schwerpunktmäßig im Visier der Polizei und des Landkreises Hameln-Pyrmont. Die Kontrollstellen wurden im Bereich der Kreisstraße 61 und der Landesstraße 401 (Nienstedter Pass über den Deister-Höhenzug) eingerichtet und deckten damit die Ortschaften Nienstedt, Messenkamp und Eimbeckhausen ab.
Neben Geschwindigkeitsmessungen wurden natürlich auch die Maschinen selbst und deren Fahrer durch besonders geschulte Einsatzbeamte genauer in Augenschein genommen. Insbesondere Bauartveränderungen an den Auspuffanlagen, die regelmäßig die Betriebserlaubnis zum Erlöschen bringen, sorgten aufgrund erhöhter Geräuschimmissionen und damit erheblicher Lärmbelästigung in der Vergangenheit für Beschwerden aus Reihen der Bevölkerung der angrenzenden Ortschaften. Dazu kam ein Phonmesser zur Messung des Lärmpegels zum Einsatz.
Die Beamten der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden wurden bei der Schwerpunktkontrolle durch Einsatzkräfte vom benachbarten Polizeikommissariat Bad Nenndorf und einer speziellen Motorradkontrollgruppe der Polizeiinspektion Hildesheim unterstützt. Ein Geschwindigkeitsmesswagen des Landkreises Hameln-Pyrmont beteiligte sich im Rahmen des im letzten Jahr unterzeichneten Kooperationsvertrages ( http://www.presseportal.de/pm/57895/2728232 ) ebenfalls an dieser Kontrollaktion.
Die mehrstündigen Kontrollen brachten im Einzelnen folgende Ergebnisse:
Es wurden im Kontrollzeitraum 29 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt; allerdings muss man anmerken, dass Motorräder und Pkw gleichermaßen vom Messwagen des Landkreises Hameln-Pyrmont und der Laserpistole der Polizei erfasst wurden und die durch Motorradfahrer begangenen Verstöße deutlich in der Minderzahl waren. Erwähnenswerte Ausreißer waren nicht unter den Messergebnissen. In 8 Fällen führten Bauartveränderungen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Zusätzlich musste eine Strafanzeige wegen Kennzeichenmissbrauchs gefertigt werden. In diesem Fall und drei weiteren Fällen musste die Weiterfahrt untersagt werden.
„Eine gute Aktion; Polizei und Landkreis zeigen gemeinsam Präsenz. Das wollen wir auch wiederholen“, resümiert Andreas Stemme als Amtsleiter des Straßenverkehrsamtes des Landkreises Hameln-Pyrmont, der zusammen mit Polizeihauptkommissar Matthias Feldmann aus dem Sachgebiet Verkehr der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont die Aktion vor Ort begleiteten.
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