Falschfahrer auf der A72 – 12.000 Euro Sachschaden

Falschfahrer auf der A72 – 12.000 Euro Sachschaden

A72 / TROGEN, LKR. HOF. Mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten am Samstagnachmittag einen Falschfahrer, der ihnen auf der A72 im Bereich des Autobahndreiecks Hochranken entgegenkam. In der Folge kam es zu zwei Unfällen und einer Gefährdungssituation. Verletzte gab es glücklicherweise nicht.

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Verkehrspolizei Hof »

Gegen 17.30 Uhr geriet ein 85-Jähriger mit seinem Fahrzeug samt Anhänger auf der A72 auf die falsche Richtungsfahrbahn. Kurze Zeit später kam es schon zu einem Unfall in einer Baustelle auf Höhe der Landesgrenze zu Sachsen. Ein Autofahrer konnte einen Zusammenstoß mit dem entgegenkommenden Falschfahrer nur vermeiden, indem er in den abgesperrten Bereich der Baustelle auswich und dabei zwei Warnbaken umfuhr. Auch ein weiterer Fahrzeugführer konnte einen Unfall gerade noch durch ein Brems- und Ausweichmanöver verhindern. Der betagte Mann fuhr unbeirrt auf der falschen Fahrbahn weiter, bis er schließlich in der Baustelle aufgrund entgegenkommender Fahrzeuge nach rechts lenkte, gegen den Fahrbahnteiler prallte und schließlich zum Stehen kam. Da das Fahrzeug samt Anhänger nun im einspurigen Bereich der Baustelle stand, war der Verkehr aus Richtung Plauen kommend zunächst lahmgelegt. Verletzt wurde durch den Unfall glücklicherweise niemand. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 12.000 Euro. Der 85-jährige Fahrer des Gespanns machte auf die kurze Zeit später eintreffenden Beamten der Verkehrspolizei Hof einen nicht verkehrssicheren Eindruck.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Hof stellten die Autobahnpolizisten den Führerschein des Mannes sicher. Ihn erwartet eine Strafanzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung und unerlaubten Entfernens vom Unfallort.


Verkehrsteilnehmer, die den Vorfall beobachtet haben oder durch den Falschfahrer mit seinem grauen Ford Mondeo samt Anhänger gefährdet wurden, werden gebeten sich mit der Verkehrspolizei Hof unter der Tel.-Nr. 09281/704-803 in Verbindung zu setzen.



Quelle: Bayerische Polizei