16.07.2015 – 16:35
Ratzeburg (ots) – Zwei Männer mussten gestern Abend nach einer Verpuffung in einem Heizungsraum in der Straße Am Redder ins Krankenhaus gebracht werden. Mindestens 150 Einsatzkräfte (Feuerwehr und Polizei gesamt) mussten ausrücken. Bei dem Gebäude handelte es sich um ein Hotel. Die beiden Gebäudeteile, Metallständerwerkbauweise mit Wellblechdach- Erdgeschoss und erstem Stockwerk, waren ca. 20 Meter mal 50 Meter groß und direkt aneinander gebaut. In dem ersten Gebäudeteil, der direkt an der Straße lag, befand sich der Heizungsraum im Erdgeschoss. Dieser Raum hatte keine Fenster. In diesem Gebäudeteil waren zur Zeit der Verpuffung ca. 30 Menschen untergebracht. Bei den Gästen handelte es sich um Handwerker auf Montage. Nach aktuellem Ermittlungsstand waren die beiden verletzten Männer, der 51- jährige Manager des Hotels aus Bargteheide und der 48- jährige Heizungsbauer, gegen 18.15 Uhr mit Arbeiten an der Heizungsanlage beschäftigt. Offenbar hatte es bereits seit einiger Zeit Probleme mit der Anlage gegeben. Möglicherweise war zu dieser Zeit viel Öl im Kessel und es hatte noch eine hohe Temperatur. Der Brenner sollte dann nach den Reinigungsarbeiten wieder gestartet werden. Plötzlich kam es zu einer lauten Verpuffung. Den beiden Männern gelang es noch, sich selbst ins Freie zu retten. Der 51- jährige musste mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung und einem Schock in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 48- jährige blutete im Gesicht (die genauen Verletzungen sind nicht bekannt). Er wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Der 51- jährige konnte das Krankenhaus gestern Abend bereits wieder verlassen. Dem 48- jährigen ging es heute wieder den Umständen entsprechend besser. Er musste über Nacht im Krankenhaus bleiben. Die Hotelgäste blieben unverletzt. Die Feuerwehrleute holten die ca. 30 Hotelgäste aus dem betroffenen Gebäudeteil heraus. Zunächst wurden die Gäste in dem anderen Gebäudeteil untergebracht. Nach der Belüftung des betroffenen Gebäudes konnten sie am späten Abend wieder in ihre Zimmer zurückkehren. Die Heizung und die Zwischendecke waren erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Raum war stark verrußt. Gegen 22.15 Uhr war der Einsatz beendet. Die Kriminalpolizei in Ahrensburg beschlagnahmte den Brandort. Der Sachschaden wird auf ca. 100.000 Euro geschätzt. Ein Sachverständiger aus dem Landeskriminalamt wird sich das Gebäude morgen im Laufe des Tages noch einmal ansehen.
Sonja Kurz Pressestelle
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