16.07.2015 – 12:11
Düsseldorf (ots) – Einen ersten Ermittlungserfolg erzielte gestern die Düsseldorfer Polizei im Fall einer Serie von Angriffen auf vorwiegend ältere Damen, denen in den vergangenen Wochen meist auf offener Straße ihre Halsketten geraubt wurden. Zwei Tatverdächtige in Haft.
In den letzten Wochen verzeichneten die regionalen Kriminalkommissariate der Polizei Düsseldorf eine Häufung von Raubdelikten mit neuem Modus Operandi, bei denen zumeist lebensälteren Frauen gezielt ihre Goldketten vom Hals gerissen wurden. Unter Beteiligung mehrerer Kommissariate und unter Einbindung verdeckter operativer Einsatzkräfte wurde kurzfristig eine Ermittlungskommission ins Leben gerufen, die bereits gestern einen ersten Erfolg verzeichnen durfte.
Um 9.40 Uhr geriet Zivilfahndern auf der Bilker Allee ein Duo junger Männer ins Visier, die in ihrem Aussehen und Verhalten den Beschreibungen der letzten Geschädigten entsprachen. Die Beamten nahmen daher die Verfolgung auf und observierten die Personen über eine Stunde lang. Hierbei wechselten die beiden nicht nur fortwährend die Straßenzüge, sondern änderten ihren Standort auch von Bilk aus über Friedrichstadt bis hin nach Derendorf und Golzheim. Hierbei bedienten sie sich unter anderem der Straßenbahnlinien 707 und 708. Aufgrund der enormen Mobilität der Tatverdächtigen mussten die Ermittler lange Wege zurücklegen und den Abstand zu dem Duo entsprechend groß gestalten. Schließlich konnten sie jedoch beobachten, wie die beiden auf der Schwerinstraße eine Frau attackierten, ihr aus vollem Lauf die Kette vom Hals rissen und über die Klever Straße flüchteten. Beide konnten im Zuge der Nacheile gestellt und festgenommen werden. Bei ihrer Durchsuchung fanden sich insgesamt sechs Goldketten, die alle aus Straftaten stammen dürften. Darüber hinaus stellten die Beamten auch noch geringe Mengen Betäubungsmittel sicher. Im Verlauf der Ermittlungen meldete sich noch eine weitere Geschädigte, die kurz nach Verlassen der Linie 707 auf der Venloer Straße ebenfalls von den 21-Jährigen angegangen und ihrer Ketten beraubt wurde.
Die beiden aus Nordafrika stammenden Männer sind einschlägig polizeilich bekannt und werden noch heute einem Haftrichter vorgeführt. Für welche und wie viele gleichgelagerte Raubdelikte in den vergangenen Tagen die beiden verantwortlich zeichnen, müssen nun die Ermittlungen ergeben.
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