15.07.2015 – 11:24
Kreis Steinburg (ots) – Eine Streife des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Pinneberg befuhr in der Nacht von Montag auf Dienstag auch das Stadtgebiet von Itzehoe. Gegen 1 Uhr sichteten die Beamten einen 41 Jahre alten Motorrollerfahrer, der auf der Edendorfer Straße in Richtung Lindenstraße unterwegs war. In Höhe der Schauenburger Straße hielt der Mann an, schaltete das Licht aus und schob sein Fahrzeug in diese Straße hinein. Spätestens das machte die Ordnungshüter neugierig auf ihn.
Während seiner Kontrolle stellten die Polizisten fest, dass der 41-Jährige nicht unerheblich alkoholisiert ist. Sie testeten ihn mit einer Atemalkoholkonzentration von 2,00 Promille – und dieser Wert ist gleichbedeutend mit „absoluter Fahruntüchtigkeit“.
Folgen für den Fahrer: Blutprobenentnahme, Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr (§ 316 StGB), Beschlagnahme des Führerscheins. Außerdem erfuhr der Beschuldigte an Ort und Stelle, dass er ab sofort bis zur richterlichen Entscheidung keine fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeuge mehr im öffentlichen Verkehrsraum führen darf.
Warum er zu nächtlicher Zeit überhaupt auf dem Kraftfahrzeug gesessen hatte? Der Polizeibericht gibt Auskunft: Er sei gestartet, um zu einer Tankstelle zu fahren. Dort habe er den Roller betanken wollen. Warum er dann aber abgestiegen, zu Fuß weitergegangen und so von seinem Weg abgewichen sei, darauf konnte er keine plausible Antwort geben.
Der 41-Jährige muss sich jetzt auf ein für ihn kostspieliges Verfahren und auf den längeren Verlust des Führerscheins einstellen. Will er ihn wieder neu beantragen, muss er sich vorher – und das auf seine Kosten – der „Medizinisch-Psychologischen-Untersuchung“ (MPU) stellen.
Die Polizeipressestelle in Itzehoe macht darauf aufmerksam, dass auch des Nachts Streifen unterwegs sind – von Dienststellen aus dem Bereich der Polizeidirektion Itzehoe (zuständig für die Kreise Steinburg und Dithmarschen) oder aus dem Bereich anderer Behörden – uniformiert oder in Zivil.
„Niemand kann sicher sein, nicht erwischt zu werden“, betont Polizeisprecher Hermann Schwichtenberg.
Hermann Schwichtenberg
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