POL-KN: Bodenseekreis

14.07.2015 – 16:19

Konstanz (ots) – Bodenseekreis

Falsche BKA-Beamte mit neuer Masche

Die Polizei warnt vor einer erneuten Masche, wonach sich Täter als angebliche Beamte des Bundeskriminalamtes ausgeben und auf betrügerische Art und Weise vorwiegend ältere Menschen ihres Vermögens erleichtern (wir berichteten). Wie der Polizei aktuell bekannt wurde, versuchen die überregional agierenden Täter nun durch konkrete Namensnennung von örtlich ansässigen Polizeibeamten bei ihren Opfern Vertrauen zu erwecken und diese zur Abhebung und Übergabe von Bargeld zu bewegen. Wie den Tätern die Namen der Beamten bekannt wurden, ist ungeklärt. Als Vorsichtsmaßnahme wird dringend empfohlen, sich über die Vermittlung der Polizei in Friedrichshafen (Tel.: 07541/701-0) mit dem mutmaßlichen Beamten direkt in Verbindung setzen zu lassen und den Sachverhalt persönlich zu schildern. Zu beachten ist, dass die alleinige Nachfrage bei der Vermittlung, ob der Beamte unter dem von den Tätern genannten Namen tatsächlich existent ist, nicht ausreichend ist.

Dirolf, Manuela

Pressemeldung vom 17.06.2015:

Polizei warnt vor Anrufen angeblicher BKA-Beamter

Die Polizei ermittelt gegen überregional agierende Täter, die in den vergangenen Tagen mehrfach versucht haben, durch fingierte Telefonanrufe Bankkunden unter anderem im Bodenseekreis zur Übergabe größerer Geldbeträge zu bewegen. Die Anrufer geben sich als Beamte des Bundeskriminalamtes aus und täuschen vor, gegen Banken zu ermitteln und dadurch ihre Opfer zum Abheben und zur Übergabe von Bargeld zu bringen. Dies sei angeblich zur Durchführung von Ermittlungen des BKA nötig. Besonders perfide: Die falschen BKA-Beamten fordern ihre Opfer dazu auf, gegenüber der örtlichen Polizei Stillschweigen zu bewahren, um die Geheimhaltung nicht zu gefährden. Gezielt werden offenbar ältere Menschen in bevorzugten Wohngegenden angerufen. Im jüngsten Fall in Meersburg konnte am Dienstag die Übergabe einer sechsstelligen Summe gerade noch verhindert werden! Die Polizei rät, niemals Bargeld an Unbekannte zu übergeben und auch sonst auf solche Anrufe hin weder Kontodaten preiszugeben noch Überweisungen zu tätigen. Auch wird die Polizei nie Geldbeträge von Privatpersonen zu angeblichen Ermittlungszwecken anfordern. Solche Anrufe sind in jedem Falle unseriös und haben regelmäßig kriminellen Charakter. Weitere Tipps können sich Bürger und Bürgerinnen unter www.polizei-beratung.de einholen.

Andreas Dachtler

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Konstanz
Telefon: 07531 995-1014
E-Mail: konstanz.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Quelle: news aktuell / dpa