POL-CE: Gemeinsame Aktion von GS Waldweg und Polizeiinspektion Celle

10.07.2015 – 12:00

Celle (ots) – Die Verkehrssituation an der Waldwegschule ist ein Dauerthema, wie an einigen anderen Schulen auch. Seit einigen Jahren ist dieses Verkehrschaos an der Waldwegschule zu beobachten, mal mit mehr oder weniger starken Auswüchsen.

„Aktionen von Polizei und Schule haben zwar jeweils zu einer kurzfristigen Entspannung geführt, eine nachhaltige Verbesserung ist allerdings nicht eingetreten“ stellt Joachim Ehlers, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Celle fest. „Die Beschwerden über rücksichtsloses Verhalten der Autofahrer-innen, überwiegend Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen, haben nicht nachgelassen“ unterstreicht Karl-Heinz Dohn, Leiter der Grundschule Waldweg. Es werden Grundstücksausfahrten zugeparkt und Lehrerparkplätze in Beschlag genommen, es wird kreuz und quer gehalten und über Bürgersteige gefahren. In dieser unübersichtlichen Verkehrslage entstehen erhebliche Gefahren für Kinder.

Polizei und Schule haben aktuell ein Maßnahmenpaket entwickelt, wechselweise bestehend aus präventiven und repressiven Elementen. Mit der heutigen Aktion wollen die Kinder ihre Sichtweise den Erwachsenen vermitteln. Zusätzlich erhalten die Verkehrssünder noch ein von den Kindern gebastelte Karte oder eine Zitrone.

„Kinder würden kurze Entfernungen viel lieber zu Fuß gehen, als dass sie gefahren werden. Vielleicht gelingt es den Kindern, den Autofahrern ihr Handeln vor Augen zu führen und an ihre Einsichtsfähigkeit zu appellieren“ so Ehlers.

„Die Eltern sollten sich bewusst machen, was sie mit ihrem Verhalten bewirken. Die Schule versucht Kindern Regelwerke für ein funktionierendes Miteinander beizubringen. Was sollen Schüler denken, wenn sie täglich miterleben, wie Erwachsene bestehende Regeln vorsätzlich missachten“ gibt Dohn zu bedenken.

Unter verkehrspädagogischen Gesichtspunkten sei es ein interessanter Aspekt, wenn Kinder erwachsene Verkehrssünder ansprächen. „Die Ansprache der Kinder führe bei den angesprochenen Verkehrsteilnehmern grundsätzlich zu einer größeren Einsicht in ihr Fehlverhalten“ ergänzt Ehlers. Bemerkenswert sei auch, dass so gut wie keine Ausreden angeführt werden. Entscheidend sei es, die Eltern zu einem Umdenken zu bewegen. Wenn das nicht gelingt, wird die Situation allein mit polizeilichem Einschreiten nicht zu beheben sein.

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Quelle: news aktuell / dpa