POL-IZ: 150709.3-Brokstedt: 50.000 Bienen getötet

09.07.2015 – 11:12

Kreis Steinburg (ots) – „Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!“ – dieses Zitat von einer anonymen Person kommt sicherlich dem in den Sinn, der von einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz (§ 18 TierSchG) hört, der zwischen Mittwoch vergangener und Mittwoch dieser Woche in Brokstedt vorgenommen wurde. Er kostete 50.000 Bienen das Leben.

Folgender Sachverhalt liegt zugrunde:

Eine Imkerin aus Hohenlockstedt hat auf einem Grundstück in Brokstedt (Schulstraße) eine Bienenbeute – bestehend aus dem Boden, mehreren Zargen und dem Deckel – stehen.

Darin lebte bis vor wenigen Tagen ein Bienenvolk der Rasse Carnica – und zwar solange, bis sich ein Unbekannter, offenbar völlig ungetrübt von Wissen über biologische Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten in der Natur, aufmachte, dieses Volk umzubringen. Er präparierte die Bienenbeute so, dass die für den Menschen nützlichen Insekten (Stichwort „Bestäubung) das Flugloch nicht passieren konnten und aufgrund enormer Hitze verbrausten beziehungsweise qualvoll verendeten.

Dass letztlich auch der Honig – in diesem Fall 25 bis 30 Kilogramm nicht mehr verwendet werden können, ist zwar sekundär, soll an dieser Stelle aber erwähnt werden. Und auch, dass sich der Gesamtschaden auf etwa 450 Euro beziffert.

Es bleibt zu hoffen, dass die Polizei Hinweise auf den Täter der Sachbeschädigung (§ 303 StGB) und der Tierquälerei bekommt, damit er einem Richter vorgestellt werden kann.

Hinweise auf den Tierquäler an die Polizeistation Hohenlockstedt, Telefon 04826/1699.

Hermann Schwichtenberg

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Quelle: news aktuell / dpa