08.07.2015 – 14:21
Köln (ots) – Über Interpol Rom erreichte die Polizei Köln die Information, dass im Kölner Stadtgebiet ein 19-jähriger bosnischer Staatsangehöriger gegen seinen Willen festgehalten wird. Umfangreiche Ermittlungen führten zu mehreren möglichen Aufenthaltsorten. Kurz nach Mitternacht wurde das vermeintliche Opfer in einer Notaufnahmestelle in der Kölner Innenstadt unversehrt angetroffen.
Die Polizei Köln erreichte am Dienstagnachmittag (7. Juli) ein internationales Rechtshilfeersuchen von Interpol Rom.
Hierin ersuchten italienische Polizeibehörden die Polizei Köln um Unterstützung, eine mögliche Entführung eines in Köln aufhältigen bosnischen Staatsangehörigen (19) abzuwenden. Nach deren Erkenntnissen teilte der 19-Jährige in einem Telefongespräch seinen Verwandten in Italien mit, dass er in einer von ihm nicht näher bestimmbaren Wohnung in Köln festgehalten wird.
Sofort eingeleitete Ermittlungen führten die Polizei Köln zu einer Anschrift in der Brüsseler Straße im Stadtteil Porz-Finkenberg. Dort gerieten auch mehrere Fahrzeuge in das Visier der Fahnder. Eines der Fahrzeuge wurde gegen 19.30 Uhr im Bereich der Bergerstraße von Zivilkräften kontrolliert. Beamte brachten die Insassen zwecks weiterer Klärung zunächst zum Polizeipräsidium. Der gesuchte 19-Jährige befand sich nicht in dem Auto. Er wurde auch nicht bei der Durchsuchung zweier Wohnungen in der Brüsseler Straße angetroffen. Auf Grund der unklaren Gefahrenlage wurden Spezialeinheiten eingesetzt.
Aus den polizeilichen Maßnahmen ergab sich ein Hinweis auf eine Notaufnahmestelle in der Vorgebirgsstraße. Dort wurde der 19-Jährige gegen 0.15 Uhr wohlbehalten zusammen mit seiner Familie angetroffen.(we/sb)
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