08.07.2015 – 12:24
Hamburg (ots) – Tatzeit: 20.03.2015 Tatort: Hamburg-Barmbek-Nord, Fuhlsbütteler Straße (siehe auch Pressemitteilung: 150707-2.)
Die Polizei Hamburg fahndete mit Bildern aus einer Überwachungskamera nach einem bislang unbekannten Täter wegen des Verdachts des Raubes. Das Landeskriminalamt 144 führt die Ermittlungen.
Eine 84-jährige Rentnerin war am Morgen des 20.03.2015 auf dem Weg nach Hause, nachdem sie zuvor Bargeld in einer Sparkasse abgehoben hatte. Sie schloss die Hauseingangstür des Mehrfamilienhauses auf und ging durch das Treppenhaus zu ihrer Wohnung. Der Täter betrat direkt nach ihr durch die noch offene Hauseingangstür das Haus. Zwischen dem zweiten und dritten Stock riss der Täter unvermittelt und stark an ihrer Handtasche, sodass sie ins Taumeln geriet und schrie. Nun stieß sie der Täter mit ihrem Kopf gegen den Türrahmen, sodass sie zu Boden ging. Während sie nun am Boden liegend um Hilfe schrie, brüllte der Täter „Halt´s Maul!“, floh die Treppen herab und weiter in unbekannte Richtung. Die Geschädigte zog sich bei der Tat neben diversen Prellungen und Schürfwunden im Gesicht einen Oberarmbruch zu. In der Handtasche der Geschädigten befanden sich neben diversen persönlichen Gegenständen auch 300 Euro Bargeld, das sie kurz zuvor abgehoben hatte. Außerdem hob der Täter mit der geraubten EC-Karte seines Opfers 990 Euro an einem Geldautomaten ab.
Kriminalpolizeiliche Ermittlungen führten nicht zur Identifizierung des Räubers. Die Ermittler konnten Videomaterial aus einer Überwachungskamera des Bahnhofes Barmbek sichern, auf dem der Tatverdächtige zu erkennen ist.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg beantragte einen Beschluss zur Veröffentlichung der Bilder, der vom Amtsgericht erlassen wurde.
Nach der Veröffentlichung der Bilder in den Medien hat sich gestern Abend ein 19-jähriger Hamburger am Polizeikommissariat 33 gestellt. In seiner Vernehmung leugnete er jede Tatbeteiligung. Der 19-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.
Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes 144 dauern an.
Sch.
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