06.07.2015 – 14:55
Lübeck (ots) – Im Juni 2015 hat die Lübecker Kriminalpolizei insgesamt 12 Taten des sogenannten „Enkeltricks“ registriert. Die Polizei rät nochmals eindringlich zu besonderer Achtsamkeit.
Seit dem 24.06.2015 wurden in Lübeck und Umgebung insgesamt zehn versuchte und zwei vollendete Taten des sogenannten „Enkeltricks“ zur Anzeige gebracht. Die Täter gaben sich am Telefon gegenüber älteren Menschen als Enkel oder andere Familienangehörige aus. Unter unterschiedlichen Vorwänden gaben sie an, dringend Bargeld zu benötigen. In einem Fall vom 30.06.2015 händigte eine ältere Dame einer scheinbar beauftragten Botin Schmuck im Wert von mehreren 10.000 Euro aus. Bei einer weiteren Tat vom 25.06.2015 wurde einer Geldbotin ein vierstelliger Bargeldbetrag übergeben. Nach bisherigem Erkenntnisstand ist davon auszugehen, dass sich die als Geldboten beauftragten Mittäter bereits in der Nähe der Geschädigten aufhalten, um Wertgegenstände oder Bargeld schnell entgegen nehmen zu können.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei nochmals eindringlich vor dieser Betrugsmasche: Der Anrufer gibt sich als Verwandter aus. Er täuscht Ihnen eine Notlage vor. Und er fordert von Ihnen meist einen hohen Geldbetrag.
Die Polizei rät zu folgenden Verhaltenstipps: 1. Lassen Sie sich die Telefonnummer des Anrufers geben. 2. Informieren Sie weitere Familienangehörige und beraten Sie sich mit Ihnen.
3. Lassen Sie sich von scheinbar vertrauten Angehörigen am Telefon nicht ausfragen.
4. Erfragen Sie während solch eines Gespräches ganz persönliche Dinge, die nur der tatsächliche Angehörige wissen kann.
5. Informieren Sie umgehend die Polizei unter 110.
Das Kommissariat 15 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck hat die Ermittlungen aufgenommen. Sachdienliche Hinweise werden unter der Telefonnummer 0451/ 131-0 entgegen genommen.
Rückfragen bitte an:
Ulli Fritz Gerlach - Pressesprecher -
Polizeidirektion Lübeck Pressestelle
Telefon: 0451-131-2015
Fax: 0451-131-2019
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de